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Delta-Variante: Lauterbach warnt vor einem "perfekten Sturm für den Herbst"


Delta-Variante auf dem Vormarsch?
Lauterbach warnt vor einem "perfekten Sturm für den Herbst"

Von dpa, aj

16.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Politiker warnt vor den Auswirkungen der Delta-Mutante im Herbst.Vergrößern des Bildes
Karl Lauterbach: Der SPD-Politiker warnt vor den Auswirkungen der Delta-Mutante im Herbst. (Quelle: imago images)
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In Großbritannien hat die Delta-Mutation Pläne für Lockerungen durcheinandergewirbelt. Und auch in den USA breitet sich die Variante weiter aus. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigt sich besorgt.

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Großbritannien äußern auch Politiker und Experten in anderen Ländern Besorgnis. Wie geht es nach den Sommerferien weiter? SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte nun in einem Tweet in der Nacht auf Mittwoch vor der besonders ansteckenden Mutante und sprach von einem "perfekten Sturm für den Herbst".

Nicht eindeutig war jedoch, ob er sich mit seiner Äußerung auf das Infektionsgeschehen in Deutschland oder den USA bezog. Denn geteilt hatte er dazu einen Tweet des US-Epidemiologen Adam Kucharski, der auf Daten der Ausbreitung des Virus und der Mutante in den USA aufmerksam machte.

"In den USA liegt der Anteil der indischen Delta Variante jetzt schon bei 20%. Die Gesamt Inzidenz liegt umgerechnet bei ungefähr 35 und sinkt kaum mehr. Die Impfquote steigt nur noch langsam. Da baut sich leider ein perfekter Sturm für den Herbst auf", schrieb Lauterbach dazu.

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Die Delta-Variante, die zuerst in Indien nachgewiesen worden war, breitet sich derzeit insbesondere in Großbritannien stark aus. Sie könnte nach Einschätzung der britischen Gesundheitsbehörden um 60 Prozent ansteckender sein als die bisher in Großbritannien vorherrschende Alpha-Variante. Auch in anderen Ländern sorgen sich Experten wegen des Erregers.

Einem Bericht zufolge wollen die Bundesländer in Deutschland etwa strengere Einreisevorschriften durchsetzen. Kritisiert werden in einem Beschlussentwurf für die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am Mittwoch insbesondere die Regeln für Einreisen aus einfachen Risikogebieten, wie das Magazin "Business Insider" am Dienstag berichtete.

Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 600.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Dienstag aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in der US-Stadt Baltimore hervor. In keinem anderen Land der Welt sind so viele Tote im Zusammenhang mit dem Erreger SARS-CoV-2 erfasst worden. In den USA leben rund 330 Millionen Einwohner. Die Vereinigten Staaten sind in absoluten Zahlen auch mit Blick auf die nachgewiesenen Infektionen – mittlerweile knapp 33,5 Millionen – das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land.

Verwendete Quellen
  • Twitter
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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