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Johnson & Johnson: Spahn erwartet keine Auswirkungen auf Impfkampagne


Nach Einschränkung von J&J
Spahn: "Erwarte keine Auswirkungen auf die Impfkampagne"

Von dpa, joh

10.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Gesundheitsminister Jens Spahn: "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende Mai, Anfang Juni die geimpft haben, die geimpft werden wollen, in dieser Altersgruppe."Vergrößern des Bildes
Gesundheitsminister Jens Spahn: "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende Mai, Anfang Juni die geimpft haben, die geimpft werden wollen, in dieser Altersgruppe." (Quelle: dpa)

Nach Astrazeneca wird nun auch der Impfstoff von Johnson & Johnson nur noch eingeschränkt empfohlen. Minister Spahn verteidigte die Entscheidung.

Die Priorisierung für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson ist in Deutschland aufgehoben. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt den Impfstoff ähnlich wie den von Astrazeneca grundsätzlich für über 60-Jährige, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin. Auf Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern können sich aber alle "nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoentscheidung" mit diesem Impfstoff impfen lassen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Spahn äußerte sich nun zuversichtlich, zum Fortschritt der Impfungen und erklärte: "Ich erwarte keine Auswirkungen auf die Impfkampagne." Bislang seien bereits etwa 60 Prozent der impfwilligen über 60-Jährigen geimpft. 32,8 Prozent der deutschen Bevölkerung sei ein Mal geimpft. Die Impfbereitschaft in dieser Altersgruppe liege bei 80 bis 90 Prozent. "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende Mai, Anfang Juni die geimpft haben, die geimpft werden wollen, in dieser Altersgruppe", sagte Spahn.

Allein am vergangenen Wochenende seien rund 700.000 Impfungen in Deutschland verabreicht worden. "Das Tempo haben und halten" sei wichtig. Neben den Einschränkungen für den Impfstoff Johnson & Johnson soll die Priorisierung nicht mehr gelten. Der Gesundheitsminister erklärte, es gebe viele Anfragen dafür. Der Impfstoff von Johnson & Johnson soll im Juni oder Juli geliefert werden. Ein Vorteil sei auch, dass der Impfstoff nur einmal verimpft werden muss, nicht zwei Mal, wie es bei den anderen der Fall sei. "Es Ist sinnvoll, auch den unter 60-Jährigen dieses Angebot zu machen", sagte Spahn.

Die Bundesregierung will noch im Wochenverlauf eine neue Einreiseverordnung auf den Weg bringen. Das kündigte Spahn zudem an. Damit würden Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem tagesaktuell negativen Test nicht mehr unter die Quarantäneregelung fallen. Dies gelte allerdings nicht für Personen, die aus Mutationsgebieten einreisten. Trotz aller Impffortschritte und sinkender Corona-Fallzahlen mahnte Spahn aber zur Vorsicht: "Das Gefühl ist im Moment besser als die Lage."

Bei der Reiseaktivität sei nicht allein die Inzidenz am Zielort entscheidend, sondern auch der Weg. Wenn überhaupt schon Öffnungsschritte gegangen werden, müsse dies sehr stark test-gestützt gemacht werden. "Auch aus Selbstschutz der Regionen macht es sehr viel Sinn, nicht durch zu viel Mobilität es gleich schon am Anfang zu gefährden."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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