Corona-Maßnahmen Merkel und Macron planen offenbar Lockerungen an der Grenze
Die im Zuge der Corona-Krise gestarteten Maßnahmen an der deutsche-französischen Grenze sollen offenbar gelockert werden. Dies legt zumindest ein Bericht mit Bezug auf ein Gespräch zwischen Angela Merkel und Emmanuel Macron nahe.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Emmanuel Macron haben einem Medienbericht zufolge über Lockerungen im deutsch-französischen Grenzverkehr beraten. Nach Informationen des "Hauptstadt Briefings" von Media-Pioneer-Chefredakteur Michael Bröcker vom Dienstag streben beide eine Lösung an, die für die Bürger beider Länder gleichermaßen gilt, bestenfalls sogar darüber hinaus. Beide hätten am Montagabend miteinander telefoniert.
Einreise nur mit wichtigem Grund
Seit Wochen darf nur nach Deutschland einreisen, wer einen wichtigen Grund vorweisen kann. Das sind beispielsweise Lastwagenfahrer, Angehörige medizinischer Berufe oder Berufspendler. Außerdem gibt es an den Grenzen zu Dänemark, Frankreich, Luxemburg, der Schweiz und Österreich stationäre Grenzkontrollen. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte zuletzt erklärt, es bestehe Einvernehmen in der Bundesregierung, die Kontrollen zunächst bis zum 15. Mai fortzusetzen. NRW-Regierungschef Armin Laschet (CDU) etwa hatte für Lockerungen plädiert.
Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigte am Dienstag, dass die Kanzlerin und der französische Präsident am Montag über aktuelle europäische Aufgaben gesprochen hätten.
- Nachrichtenagentur dpa