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Amaq: Polizei nimmt Propaganda der IS-Terrormiliz vom Netz


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"Vorerst k. o. geschlagen"
Polizei nimmt Propaganda der IS-Terrormiliz vom Netz


25.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Screenshot eines IS-Propagandavideos der sogenannten IS-Nachrichtenagentur Amaq: Laut Angaben des Bundeskriminalamts wurden Tausende Webseiten gelöscht.Vergrößern des Bildes
Screenshot eines IS-Propagandavideos der sogenannten IS-Nachrichtenagentur Amaq: Laut Angaben des Bundeskriminalamts wurden Tausende Webseiten gelöscht. (Quelle: reuters)
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Die Polizei geht in einer groß angelegten Aktion gegen Propaganda des "Islamischen Staats" vor. Laut Bundeskriminalamt war eine zentrale Medienstelle der Terrormiliz das Ziel.

Unter Koordination von Europol sind Polizeibehörden aus 30 Staaten gegen Internet-Propaganda der Terrormiliz IS vorgegangen. Laut Angaben des Bundeskriminalamts richtete sich die gemeinsame Aktion gegen ein zentrales Sprachrohr des sogenannten "Islamischen Staats": die Medienstelle Amaq, über die die Islamisten nach Anschlägen die Täterschaft für sich reklamieren. Unter anderem wurde dort das Bekennerschreiben zum Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz verbreitet.

Tausende Webseiten seien gelöscht und ebenso viele Messengerkanäle und -gruppen gesperrt worden, meldete das BKA. Dafür habe allein Deutschlands nationale Meldestelle rund 1.500 Löschanregungen übermittelt. Laut Europol betraf die Aktion 26.000 Onlineauftritte – in Spanien sei ein mutmaßlicher Drahtzieher festgenommen worden. "Wir haben sie vorerst k. o. geschlagen", sagte dazu Eric van der Sypt, ein Sprecher der federführenden Staatsanwaltschaft in Belgien. Eine vergleichbare Cyber-Attacke im Jahr 2018 habe Amaq aber nicht davon abhalten können, "wieder auf die Beine zu kommen".


Damals hatte Europol eine bis dahin beispiellose Attacke auf Amaq unternommen. Laut Angaben des BKA wichen die Betreiber daraufhin verstärkt auf Messengerdienste aus, die nun in den Blick genommen wurden. Im Zuge der Maßnahmen seit 2015 seien Server in Deutschland sichergestellt worden. Die Betreiber halten sich aber mutmaßlich in Syrien auf.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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