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Medienbericht: Erdogan soll zu Staatsbesuch nach Berlin kommen


Staatsbankett und militärische Ehren
Erdogan soll zu Staatsbesuch nach Berlin kommen

Von reuters, afp
Aktualisiert am 28.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Recep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident soll im Herbst nach Berlin kommen.Vergrößern des Bildes
Recep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident soll im Herbst nach Berlin kommen. (Quelle: Umit Bektas/Reuters-bilder)
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Erdogan ist mächtig wie nie. Die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sind angespannt. Nun soll

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird einem Bericht zufolge im Herbst zu einem Staatsbesuch nach Deutschland kommen. Die Reise Erdogans nach Berlin sei voraussichtlich Ende September geplant, meldet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise in Ankara und Berlin. Über das genaue Datum werde demnach derzeit noch verhandelt.

Erdogan war zwar schon mehrmals zu offiziellen Besuchen in Berlin, zuletzt 2014. Die September-Visite wäre aber sein erster Besuch seit der Übernahme des Präsidentenamts vor vier Jahren. Die Bundesregierung bestätigte die Planungen jedoch bislang nicht. "Termine der Bundeskanzlerin geben wir grundsätzlich in der Vorwoche bekannt", sagte ein Sprecher.

Zum Protokoll eines Staatsbesuchs, der höchsten Stufe des diplomatischen Austausches, gehören unter anderem ein Empfang durch den Bundespräsidenten mit militärischen Ehren und ein Staatsbankett.

Erdogan ist so mächtig wie nie

Erdogan war bei den türkischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Juni im Amt bestätigt worden. Durch die Verfassungsreform vom vergangenen Jahr und der damit verbundenen Einführung des Präsidialsystems in der Türkei erhält der Staatschef einen deutlichen Machtzuwachs.

Die Beziehungen zwischen den Regierungen in Berlin und Ankara sind unter anderem wegen des Vorgehens der türkischen Regierung gegen mutmaßliche Putschisten und mutmaßliche Terroristen sowie der Inhaftierung von Deutschen angespannt. So wurde etwa der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel zwar im Februar auf freien Fuß gesetzt. Die Bundesregierung ist aber weiter wegen der Menschenrechtslage besorgt.

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