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Arbeitslosenquote im Dezember auf sechs Prozent gestiegen


"Winterpause am Arbeitsmarkt"
Arbeitslosenquote steigt auf sechs Prozent

Von t-online, jha

Aktualisiert am 03.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit: Die Arbeitslosenquote ist zuletzt gestiegen.Vergrößern des Bildes
Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit: Die Arbeitslosenquote ist zuletzt gestiegen. (Quelle: Daniel Löb/dpa-bilder)
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In Deutschland sind im Dezember 2024 mehr Menschen ohne Arbeit. Die Quote hat sich im Vergleich zum Vormonat leicht erhöht.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat November um 33.000 auf 2,807 Millionen Menschen gestiegen. Das sind 170.000 mehr als im Dezember 2023, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Vergleich zum November um 0,1 Punkte auf 6 Prozent.

Die Konjunkturflaute und der Winterbeginn würden sich auf dem deutschen Jobmarkt durchschlagen, erklärte Andrea Nahles. Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit sagte: "Im Dezember beginnt die Winterpause am Arbeitsmarkt". Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung hätten – wie im Dezember üblich – zugenommen, erläuterte Nahles bei der Vorstellung der Zahlen.

Im Jahresdurchschnitt 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 178.000 auf 2,787 Millionen. "Rückblickend hat die anhaltende Wirtschaftsflaute im Jahr 2024 zwar zunehmend tiefere Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen", sagte Nahles. "Im Kern behauptete er sich alles in allem aber weiterhin."

In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der Arbeitslosen im Dezember nur um durchschnittlich rund 21.100 gestiegen. Um jahreszeitliche Schwankungen bereinigt kletterte die Erwerbslosenzahl laut BA nun im Monatsvergleich um 10.000.

Die deutsche Wirtschaft schwächelt

Die deutsche Wirtschaft ist im Sommer-Quartal nur minimal um 0,1 Prozent gewachsen und dümpelt am Rande einer Rezession. Auch für den Jahreswechsel zeichnet sich kein Aufschwung ab. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im Dezember zum sechsten Mal in sieben Monaten verschlechtert. Das Konsumklima der Verbraucherinnen und Verbraucher für Januar hat sich zwar leicht verbessert, aber den GfK-Marktforschern zufolge sind die Deutschen weiter sehr verunsichert.

Wegen der schwächelnden Wirtschaft nimmt die Kurzarbeit zu. Im Oktober wurde laut BA für 287.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 225.000 im September. "Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 26. Dezember für 55.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt."

Eine schwache Nachfrage nach Mitarbeitenden signalisiert auch der Stellenindex der BA. Dieses Barometer stagnierte im Dezember bei 106 Punkten. Einen tieferen Stand hatte es zuletzt im April 2021 gegeben. "In allen Wirtschaftszweigen – bis auf Energie- und Wasserwirtschaft – ist die gemeldete Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe", erklärte die Bundesagentur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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