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Verdächtiger wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Israels Botschaft in U-Haft


Anschlagsplan in Berlin
Terrorverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft

Von dpa
Aktualisiert am 20.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Haftvorführung nach Anschlag auf Israels Botschaft BerlinVergrößern des Bildes
Der in Bernau festgenommene Verdächtige wurde per Hubschrauber zur Haftvorführung nach Karlsruhe gebracht. (Quelle: René Priebe/dpa/dpa-bilder)
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Er soll einen Anschlag auf die Botschaft Israels in Berlin geplant haben. Jetzt sitzt der Mann aus Libyen in Untersuchungshaft.

Weil er einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll, kommt ein mutmaßlicher IS-Unterstützer in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat Haftbefehl gegen den Libyer erlassen, sagte eine Sprecherin des Generalbundesanwalts.

Festnahme am Samstagabend

Am Samstagabend war der Mann in Bernau bei Berlin festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Zur Planung des Vorhabens habe sich der Beschuldigte in einem Messenger-Chat mit einem Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ausgetauscht, teilte die Behörde bereits vor der Entscheidung des Ermittlungsrichters mit.

Die Wohnung sowie eine weitere Wohnung einer nicht tatverdächtigen Person im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis wurden durchsucht. An den Maßnahmen waren Kräfte der Bundespolizei, des Bundeskriminalamts sowie der zuständigen Landespolizei beteiligt.

"Sehr ernste" Terrorgefahr

Nach der Festnahme warnte Justizminister Marco Buschmann vor einer "sehr ernsten" islamistischen Terrorgefahr in Deutschland. "Israelische Einrichtungen stehen besonders häufig im Visier der Terroristen", sagte der FDP-Politiker.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die Bedeutung des Schutzes israelischer und jüdischer Einrichtungen. Er sei "lebenswichtig" und habe für die Bundesregierung "höchste Bedeutung", erklärte die SPD-Politikerin. "Wir handeln mit höchster Wachsamkeit und Aufmerksamkeit angesichts der hohen Bedrohungslage durch islamistische, antisemitische und israelfeindliche Gewalt."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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