Ex-Nato-Strategin im Podcast "Der Westen hat sich in ein strategisches Dilemma gebracht"
Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die ehemalige stellvertretende Nato-Generalsekretärin Stefanie Babst fordert im Umgang mit Russland ein deutlich härteres Vorgehen. Dafür macht sie einen konkreten Vorschlag.
Am Dienstag startet der Nato-Gipfel im Washington. Das Bündnis steht vor großen Herausforderungen. Ein Thema: das Verhältnis zu Russland. Der Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán bei Wladimir Putin zeigt, dass nicht alle Mitgliedsstaaten den gleichen Kurs verfolgen. "Das ist ein Riesenproblem", sagt die ehemalige leitende Nato-Mitarbeiterin Stefanie Babst im "Tagesanbruch"-Podcast.
Sie war 14 Jahre lang stellvertretende Nato-Generalsekretärin und wirft den Bündnispartnern vor, keine klare Strategie gegen Russland zu haben. "Putin hat uns schon längst zur Kriegspartei erklärt", sagt Babst. "Wir können diesem Gegner nur beikommen, indem wir die russische Regierung zu Fall bringen." Dafür schlägt Babst eine konkrete Maßnahme vor. Hören Sie hier in der Podcast-Folge, wie das Verteidigungsbündnis reagieren sollte:
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Stefanie Babst
war von 2006 bis 2020 stellvertretende, beigeordnete Generalsekretärin der Nato und damit die ranghöchste deutsche Frau im Internationalen Stab des Bündnisses. Von 2012 bis 2020 leitete sie den strategischen Planungsstab. Heute arbeitet die 60-Jährige als selbstständige Beraterin.
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