Attacke in Braunschweig Halber Schweinekopf in der Post – Ermittlungen gegen "rechte Szene"
Der Sprecher des Braunschweiger "Bündnis gegen Rechts" erhielt per Post einen halben Schweinekopf. Nun wird gegen Rechtsradikale ermittelt. Auch ein dringend Tatverdächtiger steht schon im Fokus der Beamten.
Weil er dem Sprecher des Braunschweiger "Bündnisses gegen Rechts" einen halben Schweinekopf geschickt haben soll, wird gegen einen 29-Jährigen wegen Körperverletzung ermittelt. Der Mann werde der "rechten Szene" zugeordnet und sei der knapp zwei Wochen zurückliegenden Tat "konkret verdächtig", wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.
Auf Anregung der Polizei sei einem weiteren der Szene zuzurechnendem Braunschweiger ein Betretungsverbot für einen bestimmten Bereich um den Wohnort des Bündnissprechers erteilt worden, hieß es weiter.
Der 47 Jahre alte Sprecher war wiederholt Ziel von Attacken. Im vergangenen Herbst wurden die Tür und der Eingangsbereich seines Wohnhauses mit einer roten, zähflüssigen Substanz beschmiert. Bei vorherigen Schmierereien gab es auch Drohungen. Im Umfeld des Hauses wurden laut Polizei auch schon Aufkleber gefunden, die auf einen politischen Hintergrund hinwiesen.
- Nachrichtenagentur dpa