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Holger Friedrich: Neuer Besitzer der "Berliner Zeitung" arbeitete für Stasi


Unternehmer Holger Friedrich
Zeitungsverleger arbeitete inoffiziell für Stasi

Von t-online, lw

Aktualisiert am 15.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Holger Friedrich: Er kaufte zusammen mit seiner Ehefrau Silke den Berliner Verlag. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Holger Friedrich: Er kaufte zusammen mit seiner Ehefrau Silke den Berliner Verlag. (Archivbild) (Quelle: Reiner Zensen/imago-images-bilder)

Holger Friedrich übernahm vor wenigen Wochen den Berliner Verlag. Nun enthüllt eine Zeitung Details über seine Vergangenheit – die den Verleger in Bedrängnis bringen.

Der Unternehmer Holger Friedrich, der kürzlich den Berliner Verlag ("Berliner Zeitung") gekauft hat, war als Inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi tätig. Das berichtet die "Welt". Der Verleger war demnach unter dem Decknamen "Peter Bernstein" in der DDR beschäftigt. In seiner Zeit als Wehrdienstleistender bei der Nationalen Volksarmee (NVA) sagte Friedrich offenbar über Kameraden aus und belastete diese.

Die "Welt" beruft sich auf Dokumente der Stasi-Unterlagenbehörde, die der Redaktion in Teilen vorliegen. Daraus geht hervor, dass sich der Unternehmer zwischen Dezember 1987 und Februar 1989 mit Stasi-Offizieren traf. Friedrich nahm zu den Vorwürfen in einem Bericht der "Berliner Zeitung" Stellung. Demnach habe es sich um eine Zwangssituation gehandelt, in der er keinen anderen Ausweg sah. Ihm habe alternativ eine mehrjährige Haftstrafe gedroht.


Holger Friedrich kaufte im September 2019 den Berliner Verlag zusammen mit seiner Ehefrau Silke.

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