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Aktion: Deutsche sollen am Tag der Einheit Bäume pflanzen


Aufruf zum "Einheitsbuddeln"
Aktion: Deutsche sollen am Tag der Einheit Bäume pflanzen

Von dpa, t-online, sth

Aktualisiert am 14.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Einen Baum pflanzen: Alle sollen mithelfen, damit am Tag der Deutschen Einheit dichtere Wälder entstehen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Einen Baum pflanzen: Alle sollen mithelfen, damit am Tag der Deutschen Einheit dichtere Wälder entstehen. (Symbolbild) (Quelle: kukhunthod/getty-images-bilder)

Mit einer Aktion zum Tag der Deutschen Einheit will Schleswig-Holstein die Klimakrise bremsen. Am 3. Oktober soll jeder Einwohner von Deutschland einen Baum pflanzen. Die Idee hat prominente Unterstützer.

Bäume liefern der Welt Sauerstoff, sie bieten Tieren und Insekten wichtige Lebensräume. Doch Trockenheit und die Auswirkungen des Klimawandels machen den Wäldern zu schaffen – auch in Deutschland. Unsere Wälder sind in Gefahr, sagen Forstleute und Forscher. Immer mehr Bäume sterben ab. Darum brauchen wir eine neue Tradition, fordert das Bundesland Schleswig-Holstein.

83 Millionen Bäume jedes Jahr

Darum wirbt Schleswig-Holstein für die Aktion "Einheitsbuddeln". Das Motto: "Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen. 83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Für das Klima. Und für dich und deine Familie. Für unsere Zukunft. Lass uns zusammen diese Tradition ins Leben rufen!"

Nun bekommt die Idee prominente Unterstützung von Cartoonist Ralph Ruthe. Er schrieb am Dienstag in dem sozialen Netzwerk Twitter: "Leute – wie geil sind bitte BÄUME? Bäume produzieren Sauerstoff, spenden Schatten + binden Kohlenstoffe (wodurch sie den Klimawandel zügeln). Bäume sind zentraler Baustein des Ökosystems. Ich denke, wir können uns einigen: Bäume sind super." Dazu postete er einen Cartoon und warb für das "Einheitsbuddeln". Er hoffe, dass daraus eine Tradition wird. Mehr als 7.900 Usern gefiel der Beitrag.

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Bäume pflanzen soll selbstverständlich werden

Schleswig-Holstein ist am 2. und 3. Oktober der Gastgeber der Einheitsfeier; der Staffelstab wird jedes Jahr an ein anderes Bundesland übergeben. Die Aktion "Einheitsbuddeln" hat Schleswig-Holstein schon im Juli gestartet. Ausgerechnet das waldärmste Flächenland Deutschlands setzt sich damit ein hohes Ziel. Allein in diesem Jahr sollen 40.000 Bäume gepflanzt werden. "Jedes Jahr soll so ein neuer Wald entstehen", sagte Staatskanzleichef Dirk Schrödter zum Auftakt in Kiel.

Im nächsten Jahr wäre dann das nächste Bundesland dran: Jedes Jahr soll das neue Gastgeberland für den Tag der Deutschen Einheit die Aktion fortführen. Im nächsten Jahr wäre also Brandenburg an der Reihe. Doch lange blieb es ruhig, die Aktion verhallte bundesweit. Nun, mit dem Einsatz von Ralph Ruthe erreicht die Idee mehr Menschen.


In Schleswig-Holstein haben sich für das "Einheitsbuddeln" unter anderem die Staatskanzlei und ein Bündnis aus kommunalen und regionalen Partnern zusammengeschlossen. Bürger, Kommunen und Unternehmen sollen dabei mitmachen. Im Herbst werden dann die ersten Bäume in den Hüttener Bergen gepflanzt. "Wir wissen, dass Aufforstungen eines der wirksamsten Mittel gegen den Klimawandel überhaupt und einer der entscheidenden Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele sind", sagte Schrödter.

Verwendete Quellen
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