Wunsch nach Rückkehr 35 deutsche Dschihadisten in kurdischer Haft
Laut einem Zeitungsbericht befinden sich mindestens 35 deutsche IS-Kämpfer in Gefangenschaft der Kurdenmiliz. Für viele von ihnen scheint der IS an Glanz verloren zu haben.
Nach den Gebietsverlusten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sitzen einem Medienbericht zufolge mindestens 35 deutsche Islamisten in Lagern der Kurdenmiliz YPG gefangen. Viele von ihnen drängen ihre Familien und Anwälte in Deutschland, ihnen bei der Rückkehr zu helfen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete.
Der Chef des Verfassungsschutzes von Nordrhein-Westfalen, Burkhard Freier, sagte der Zeitung, "der Druck der Haft ist so groß, dass viele deutsche Dschihadisten zurückkehren wollen." Auch habe der Mythos IS an Glanz verloren. "Das heißt aber noch lange nicht, dass sie ihren radikalen Idealen abgeschworen haben, wenn sie zurückkommen." Freier berichtete, dass im vergangenen halben Jahr sieben Mütter mit dreizehn Kindern in sein Bundesland zurückgekehrt seien. Die Hälfte von ihnen sei nach der Rückkehr wieder in die salafistische Szene eingetaucht.
- AFP