Durch Videoaufnahmen identifiziert Polizei: 16 Tatverdächtige nach Übergriffen in Köln
Nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln haben die Ermittler
Die meisten Verdächtigen seien zwar noch nicht namentlich bekannt, aber auf Bild- oder Videoaufnahmen klar erkennbar.
Bei etwa drei Viertel der angezeigten Taten hätten die Opfer angegeben, auch sexuell bedrängt worden zu sein. In zwei Fällen seien Vergewaltigungen angezeigt worden.
Maas: Ausweisung von Tätern denkbar
Falls die Verdächtigen ausfindig gemacht werden können und es sich um Flüchtlinge handelt, hält Bundesjustizminister Heiko Mass eine Ausweisung der Täter für möglich. Asylsuchende könnten auch während eines laufenden Asylverfahrens bei einer Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder mehr ausgewiesen werden, sagte Maas der "Funke Mediengruppe".
Über die Höhe von Strafen hätten zwar die Gerichte zu entscheiden. "Aber: ein solches Strafmaß ist bei Sexualdelikten absolut möglich. Ausweisungen wären insofern durchaus denkbar."
Augenzeugen und Opfer hatten nach den Übergriffen ausgesagt, die Täter seien dem Aussehen nach größtenteils nordafrikanischer oder arabischer Herkunft. In der Silvesternacht hatten sich aus einer Gruppe von rund 1000 Männern kleinere Gruppen gelöst, die vor allem Frauen umzingelt, begrapscht und bestohlen haben sollen.