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Taylor Swift: Anschläge geplant – 19-Jähriger zieht Geständnis zurück


"Wie ein Kind"
Anschlagsplan für Swift-Konzert: 19-Jähriger ändert Aussage

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Nach Absage der Taylor-Swift-Konzerte in WienVergrößern des Bildes
Für die Fans von Taylor Swift war die Absage der Konzerte in Wien eine große Enttäuschung: Der Verdächtige zieht nun sein Geständnis zurück. (Quelle: Heinz-Peter Bader/AP/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem Terroralarm zu den Taylor-Swift-Konzerten in Wien hieß es: Der Verdächtige sei geständig. Jetzt beschreibt seine Anwältin ihn als unreifes, ahnungsloses Kind.

Im Fall der mutmaßlichen Anschlagspläne auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien bestreitet der Hauptverdächtige nun alle Vorwürfe. Der 19-Jährige sei weder Anhänger des "Islamischen Staats" (IS), noch habe er ein Attentat auf die Fans des US-Superstars vorgehabt, bestätigte seine Anwältin gegenüber der Nachrichtenagentur APA einen Bericht der "Kronen Zeitung".

Die Behörden hatten nach der Festnahme des jungen Mannes erklärt, Beran A. sei vollumfänglich geständig und brüste sich geradezu mit seinem Vorhaben. Nun sagte seine Anwältin, ihr Mandant habe nur "cool" sein wollen.

Treueschwur auf den IS abgelegt

Zudem wurde bekannt, dass der Staatsschutz den Mann in den Tagen vor der Festnahme beobachtet hatte. Das berichtet der österreichische "Standard". Aus den USA hatten die Behörden den Hinweis bekommen, dass eine Person mit österreichischer Nummer einen Treueschwur auf den IS abgelegt hatte. Anhand der Nummer identifizierten sie Beran A. und konnten anschließend beobachten, wie er mit Mundschutz und Handschuhen eine mutmaßliche Bombe baute.

Die Anwältin von A. weist das zurück. Den Sprengstoff habe er nach einem Tutorial hergestellt, auf das er im Internet gestoßen sei. Er habe damit experimentiert und eine Bombe allenfalls im Wald ausprobieren wollen. Zu keinem Zeitpunkt habe er vorgehabt, Menschen zu töten.

"Wie ein Kind. Unreif, ahnungslos"

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Verdächtige seine Arbeit mit der Ankündigung, "er habe noch Großes vor", jüngst gekündigt. Bei seiner Festnahme waren Messer, Macheten und Sprengstoff gefunden worden. Nach Angaben der Ermittler besaß der Verdächtige auch ein Blaulicht mit Folgetonhorn. Damit habe er sich im Auto den Fans nähern und ein Blutbad anrichten wollen.

Dazu, dass der 19-Jährige Messer und andere Stichwaffen besaß, sagte die Anwältin: "Die hat er auf Amazon bestellt, weil sie ihm gefallen haben." Der 19-Jährige sei kein Terrorist, sondern "wie ein Kind. Unreif, ahnungslos".

Zwei weitere Männer in Untersuchungshaft

Neben dem 19-Jährigen mit nordmazedonischen Wurzeln sitzt auch ein 17 Jahre alter Bekannter von ihm in Untersuchungshaft. Der 17-Jährige war als Gerüstbauer im Ernst-Happel-Stadion beschäftigt, dem Ort der Konzerte. Außerdem wurde nun Untersuchungshaft gegen einen 18-jährigen Iraker aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen verhängt. Der war nach Angaben der Ermittler zwar nicht in die Pläne eingebunden. Er habe aber gleichfalls einen Treueschwur auf den IS abgelegt.

Angesichts der im Vorfeld bekannt gewordenen Terrorgefahr waren die drei für den 8. bis 10. August geplanten Auftritte der 34-jährigen Swift vom Veranstalter abgesagt worden.

Verwendete Quellen
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