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Wagenknecht und Schwarzer heißen auch Rechtsextreme willkommen


Auf Friedensdemo
Wagenknecht und Schwarzer heißen Rechtsextreme willkommen

Von t-online, csi

16.02.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230210-911-003204Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer: Sie haben gemeinsam ein "Manifest für den Frieden" veröffentlicht. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)

Sie sind gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und rufen zu einer Demo auf. Wer daran teilnimmt, nehmen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer nicht so genau.

Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben zu einer Friedenskundgebung aufgerufen und heißen alle Menschen willkommen – und schließen dabei Rechtsextreme explizit nicht aus. Das erklärten die beiden Frauen in einem Interview mit dem "Spiegel". Rechtsextreme Symbole und Flaggen werden allerdings nicht geduldet, stellt Wagenknecht klar.

Die Linken-Politikerin hat gemeinsam mit Alice Schwarzer ein "Manifest für Frieden" veröffentlicht, in dem sie sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen. Sie fürchten demnach, dass diese den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eskalieren könne und warnen vor einem russischen Atomschlag. Stattdessen müsse mit Russland verhandelt werden. Für Ende Februar rufen sie nun zu einer Friedenskundgebung in Berlin auf.

Rechtsextreme Flaggen verboten, rechtsextreme Menschen nicht

Die Petition zum "Manifest für Frieden" unterschrieben bisher knapp 470.000 Menschen (Stand 16.02.), darunter auch AfD-Vorsitzender Tino Chrupalla. Das rechtsextreme Magazin "Compact" rief dazu auf, an der Kundgebung von Schwarzer und Wagenknecht teilzunehmen.

Die Frage des "Spiegel", warum die beiden ursprünglich für linke Werte einstehenden Frauen den Zuspruch aus der rechtspopulistischen und -extremen Szene in Kauf nehmen, findet Schwarzer "absurd". Auf die Frage, was sie machen würden, wenn Zehntausende Rechtsextremisten auf der Demo mit Fahnen wedeln, erklärt Wagenknecht, auf ihrer Kundgebung sei jeder willkommen, "der ehrlichen Herzens für Frieden und für Verhandlungen demonstrieren möchte", Symbolik werde aber nicht geduldet.

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