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Real-O-Mat, Wahl-Kompass und CO.: Sechs Alternativen zum Wahl-O-Mat


Bundestagswahl 2025
Wahl-O-Mat-Alternativen: Hier kann man Parteiprogramme vergleichen

Von dpa
Aktualisiert am 03.02.2025 - 12:34 UhrLesedauer: 4 Min.
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Kalender mit Wahl-O-Mat-Sticker (Symbolbild): Auch andere Internetseiten bieten Dienste, um die Wahlprogramme der Parteien zu vergleichen. (Quelle: IMAGO/Sascha Steinach/imago)
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Der Wahl-O-Mat ist einer der beliebtesten Dienste, um einen Überblick über die Wahlprogramme der Parteien zu gewinnen. Wir stellen Alternativen vor, die eigene Akzente setzen.

38 Thesen und etwas Feintuning und schon erklärt der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung, wie sehr man mit den Positionen der Parteien übereinstimmt. Und wenn das nicht ausreicht?

Es gibt gute Gründe, sich bei der Entscheidung für Erst- und Zweitstimme nicht allein auf den Wahl-O-Mat zu verlassen. Es gibt noch weitere Angebote, Antworten auf Fragen zu bekommen, die Wählerinnen und Wähler an die Parteien haben. Eine Auswahl:

1. Wahl.chat

Ein Beispiel: "Welche Partei will am meisten finanzielle Erleichterungen in der nächsten Legislaturperiode?" Nach etwas Bedenkzeit spuckt der Wahl-Chatbot ein Ergebnis aus. Zusätzlich bietet die KI weitere Fragen, die sich daraus ergeben, an, hilft, abzuschätzen, wie machbar die Pläne der Parteien sind und zeigt mögliche Auswirkungen.

Der Wahl-Chatbot ermöglicht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Positionen der Parteien. Quellen sind unter anderem die Wahl- und Parteiprogramme. Zehn Parteien können befragt werden und immer jeweils drei miteinander verglichen werden. Hinter dem kostenlosen Angebot stecken Studierende aus München und Cambridge.

Hier geht es zu der Internetseite.

2. Real-O-Mat

Die 38 Thesen des Wahl-O-Mat sind – genau: Thesen. Was am Ende aus den Programmpunkten und Versprechen geworden ist, zeigt der Real-O-Mat. Dieses Informationsangebot von "FragDenStaat" gleicht das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Parteien zu aktuellen politischen Themen mit den persönlichen Positionen ab.

20 Thesen stehen aktuell zur Auswahl – von A wie Agrardieselsubvention bis V wie Verteidigung. Diese lassen sich im Anschluss gewichten. In der Ergebnisanzeige sieht man auch die Begründungen der Parteien zu ihrem Abstimmungsverhalten. Aktuell sind die Abstimmungsergebnisse und Begründungen von SPD, CDU/CSU, FDP, Grünen, BSW, Linke und AfD hinterlegt.

Hier geht es zu der Internetseite.

3. Wahl-Kompass

Auch hier klickt man sich durch Thesen und kann in sechs Abstufungen Zustimmung oder Ablehnung zu 31 Aussagen ausdrücken. Am Ende gibt es eine Übersicht, auf der die eigene Position im Verhältnis zu denen der zwölf untersuchten Parteien gezeigt wird. Das geht entweder per Diagramm oder als Tabelle. Begründungen und Einzelpositionen der Parteien gibt es auch noch zum Vergleich.

Zum Vergleich stehen die sieben aktuell im Bundestag vertretenen Parteien, außerdem die ÖDP, Volt, Freie Wähler und die Tierschutzpartei. Der Wahl-Kompass ist ein Projekt von Wissenschaftlern der Universität Münster. Die Website fragt nach freiwilligen Datenspenden für die Wahlforschung – man kann die Pop-ups bei Nichtgefallen wegklicken.

Hier geht es zu der Internetseite.

4. Steuer-O-Mat

Verstehen Sie die Steuerpläne der Parteien für die nächste Legislaturperiode? Hoch? Runter? Umverteilen? Der Steuer-O-Mat macht 18 Aussagen, zu denen man sich positionieren kann und spuckt dann die Partei mit der meisten Übereinstimmung in Finanzfragen aus. Auf der Detailseite gibt es noch eine knappe Zusammenfassung der Pläne der jeweiligen Partei rund um das Thema Steuern.

Und warum liegt der Fokus auf der Steuerpolitik? Der Steuer-O-Mat ist ein kostenloses Angebot des Steuererklärungsservices Smartsteuer. Kleine Schwäche: Es stehen nur die Positionen von SPD, AfD, Grünen, CDU/CSU, BSW, FDP und Linke zum Vergleich.

Hier geht es zu der Internetseite.

5. DeinWal

Was wäre, wenn ...? Also, wenn man denn wirklich im Bundestag bei den Abstimmungen dabei wäre. Das simuliert DeinWal ein wenig. Das Abstimmungsquiz erlaubt nur die Antworten Ja, Nein und Enthaltung. Abgefragt werden politische Entscheidungen aus Gesellschaft, Wissenschaft, Gesundheit, Außenpolitik oder Soziales – am Ende gibt es den Abgleich mit dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten der Parteien.

Im Gegensatz zum Wahl-O-Mat werden also nicht theoretische Positionen abgeglichen, sondern tatsächliche Abstimmungsergebnisse. Wer mag, kann sich noch durch die Archiv-Quizze der letzten beiden Bundestagswahlen und der Europawahl 2019 klicken.

Hier geht es zu der Internetseite.

6. WahlSwiper

Ja, nein, überspringen – der WahlSwiper macht es Nutzerinnen und Nutzern einfach, indem er politische Entscheidungen als Karte anbietet. Rechts oder links wischen, fertig. Wer sich durch Fragen zu Asyl, Wirtschaft, Steuern, Energie, Soziales und Gesundheit gewischt hat, kann im Anschluss die Standpunkte der Parteien dazu sehen und Übereinstimmungen in Form einer Tabelle sehen.

Hilfreich: Auch einige regionale Parteien wie etwa der Südschleswiger Wählerbund haben ihre Antworten eingereicht. Insgesamt stehen die Positionen von 31 der 32 antretenden Parteien zum Vergleich. Weniger hilfreich: Der WahlSwiper zwingt zum klaren Ja oder zum klaren Nein. Wer sich enthalten möchte, hat schlechte Karten.

Hier geht es zu der Internetseite.

7. Bitkomat

Einfachere Unternehmensgründung, mehr Abschreibung, weniger Auflagen für KI-Modelle oder gar ein eigenes Digitalministerium? Der Bitkomat des IT-Branchenverbands Bitkom fragt 20 Thesen rund um die Digitalisierung des Lebens in Deutschland ab. Dabei werden die teils etwas nischigen Themen per Extraklick erklärt. Man muss also kein ausgewiesener Experte sein, um hinterher eine informierte Entscheidung zu treffen.

Genau wie beim Wahl-O-Mat lassen sich Themen, die einem besonders wichtig sind, doppelt gewichten. Am Ende gibt es ein Auswertungsdiagramm mit Übereinstimmung zwischen den persönlichen Ansichten und denen der Parteien. Die Erhebung aller Daten erfolgt laut Bitkom anonym, es findet keine Speicherung statt.

Hier geht es zur Internetseite.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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