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Ukraine: Deutschland liefert "Matador" – Das kann die Anti-Panzer-Waffe


Deutschland liefert der Ukraine 2.056 Stück
Das kann die Anti-Panzer-Waffe "Matador"

Von t-online, jse

04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Deutschland schickt eine ganze Reihe zusätzlicher Waffen an die Ukraine. Dabei ist auch der "Matador". Seine Stärke: die Flexibilität.

"RGW 90 Matador" – der Name der Waffe gibt zunächst wenig Aufschluss darüber, was sich hinter ihm verbirgt. Wenn man die Abkürzung auflöst, wird es schon deutlicher: Die Buchstaben stehen für "Man-portable Anti-Tank, Anti-Door". Zu deutsch: von Menschen tragbare Anti-Panzer, Anti-Tür-Waffe.

Die Bundesregierung hat der Ukraine nun rund um die Ostertage 2.056 zusätzliche "Matador"-Handwaffen geliefert. Insgesamt hat Deutschland Kiew damit seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 10.000 Exemplare der Waffe zur Verfügung gestellt. Das geht aus der Liste der gelieferten militärischen Unterstützungsleistungen der Bundesregierung hervor. Zunächst hatte der "Merkur" berichtet.

Einsetzbar auch in engen Räumen

Doch was kann der ungelenkte Granatwerfer "Matador"? Nach Angaben des inzwischen zerschlagenen Herstellers "Dynamit Nobel Defence" liegt seine Stärke vor allem in der Kompaktheit und Flexibilität. Die Waffe ist einen Meter lang, wiegt rund elf Kilogramm und hat eine Reichweite von mehr als 300 Metern. Außerdem feuert er rückstoßfrei und ist damit auch in verhältnismäßig engen Räumen einsetzbar – beispielsweise im Häuserkampf.

Der "Matador" könne außerdem je nach Situation zwischen minimaler und maximaler Schlagkraft wechseln. Im Kampf, schreibt "Dynamit Nobel Defence", könne damit bei Bedarf eskaliert werden.

"Matador" kann kleine Panzer und Mauern treffen

In welchen Situationen könnte der Granatwerfer in der Ukraine also konkret eingesetzt werden? Wie der "Merkur" schreibt, dürfte er zwar an russischen Kampfpanzern scheitern, leichteren Schützenpanzer hingegen könne er gefährlich werden. Außerdem könne er Mauern durchschlagen, was in Häuserkämpfen von Vorteil sein kann.

Wo könnte die Ukraine den "Matador" einsetzen? Aktuell bombardiert Russland die nordöstliche Metropole Charkiw verstärkt, was als Vorbereitung auf einen Angriff mit Bodentruppen interpretiert werden kann, wie der "Merkur" schreibt. Sollte Russland Charkiw tatsächlich einnehmen wollen, wäre der kompakte, aber durchschlagskräftige "Matador" wohl eine nützliche Waffe der ukrainischen Verteidigung.

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