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US-Wahl 2024 | Transatlantik-Koordinator: Donald Trump mit Puffer eindämmen


Mit "Donut-Strategie"
So will die Ampelregierung Trump eindämmen

Von dpa-video
Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump besuchte nach einer Rede im US-Bundesstaat Florida im vergangenen Jahr eine Pizzeria (Archivbild): Er bot einem Anhänger ein angebissenes Stück an.Vergrößern des Bildes
Donald Trump besuchte nach einer Rede im US-Bundesstaat Florida im vergangenen Jahr eine Pizzeria (Archivbild): Er bot einem Anhänger ein angebissenes Stück an. (Quelle: Glomex/t-online-video)

Nach Einschätzung des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung müsse sich Deutschland auf einen Sieg Trumps einstellen. Er hat schon eine Idee, wie.

Nach dem Sieg Donald Trumps bei der wichtigen Vorwahl im US-Staat New Hampshire sollte sich Deutschland nach Einschätzung des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung konkret auf einen Wahlsieg des früheren Präsidenten im November vorbereiten. Zwar seien weder die Vorwahlen der Republikaner zur Präsidentschaftskandidatur noch die eigentliche Wahl entschieden, sagte Michael Link der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Ein Szenario bleibe aber, dass Trump am Ende gewinne. "Für diesen Fall müssen wir die sogenannte 'Donut'-Strategie forcieren. Das heißt, wir setzen auf Kontakte in sein Umfeld und zu möglichen internen Veto-Playern." Diese wirkten aus Eigeninteresse "wie ein riesiger Teig-Puffer, um Trump herum", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete.

"Donut" soll vor möglichem Handelskrieg schützen

Am besten gelinge das, wenn an gemeinsame Interessen angeknüpft werde, etwa in den Wirtschaftsbeziehungen und beim Handel. "Es gibt in den USA genug Akteure wie Unternehmer und Gouverneure, die nicht möchten, dass Trump ihnen schadet, indem er zum Beispiel einen Handelskrieg mit der EU vom Zaun bricht."

Unabhängig von den Vorwahlen müssten Deutschland und Europa die Zeit bis zur Wahl nutzen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. "Europa muss ein ernst zu nehmender, starker Partner sein – das gilt für die Wirtschaft, aber auch für eine faire Lastenverteilung in der Nato."

Video | Trump gewinnt die Vorwahl in New Hampshire
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Quelle: reuters-video

Konkurrentin Haley liegt hinter Trump

Trumps letzte verbliebene Konkurrentin im Rennen der Republikaner, Nikki Haley, werde es weiter schwer haben, Momentum zu erlangen, sagte Link. "Aber wenn sie bis zur Vorwahl in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina durchhält, sind Überraschungen zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber dennoch möglich."

Nach der Abstimmung in New Hampshire wird eine Neuauflage des Wahlkampfs zwischen Trump und dem demokratischen Präsidenten Joe Biden immer wahrscheinlicher. Landesweit liegt Trump in Umfragen im Schnitt bei knapp 68 Prozent, Haley nur bei gut 12.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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