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"Charakterlich nicht geeignet" – Offener Brief gegen Trump | US-Wahl-Newsblog


Newsblog zur US-Wahl
"Charakterlich nicht geeignet" – Offener Brief gegen Trump


Aktualisiert am 19.09.2024 - 05:39 UhrLesedauer: 20 Min.
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Donald Trump während einer Wahlkampfveranstaltung in Tucson Arizona (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Donald Trump während einer Wahlkampfveranstaltung in Tucson Arizona (Archivbild). (Quelle: Alex Brandon/ap)

Eine mächtige US-Gewerkschaft gibt dieses Mal keine Wahlempfehlung ab. Kamala Harris liegt in zwei Schlüsselstaaten vor dem Republikaner. Alle Informationen im Newsblog.

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100 Republikaner wenden sich von Trump ab und unterstützen Harris

5.27 Uhr: Hundert Republikaner, zumeist ehemalige Regierungsbeamte aus den Bereichen nationale Sicherheit und Außenpolitik, wenden sich in einem offenen Brief von dem Kandidaten der republikanischen Partei für das Präsidentenamt ab. Ihrer Meinung nach sei Donald Trump charakterlich nicht geeignet, die Geschäfte im Weißen Haus zu führen. "Wir glauben, dass der Präsident der Vereinigten Staaten ein seriöser, zuverlässiger Führer mit starken Prinzipien sein muss". Und das sei bei Trump eindeutig nicht gegeben.

Daher sprachen sich die republikanischen Parteimitglieder für die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris aus, auch wenn sie mit deren Politik in vielen Punkten nicht übereinstimmten, wie es in dem Brief hieß, der mehreren US-Medien vorliegt. "Wir sind überzeugt, dass sie über die notwendigen Qualitäten verfügt, die es braucht. Und Donald Trump tut das nicht."

Bei den Verfassern und Unterzeichnern des offenen Briefs handelt es sich um hohe Beamte früherer Präsidenten, sowohl der Regierungen unter Ronald Reagan, George Bush senior, Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama. Darunter etwa die früheren US-Verteidigungsminister William Cohen und Chuck Hagel, oder die früheren CIA-Direktoren William Webster und Michael Hayden.

US-Republikaner scheitern mit umstrittenem Haushaltsgesetz

2.05 Uhr: Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus sind mit einem umstrittenen Haushaltsentwurf gescheitert. Der Vorschlag wurde am Mittwoch mit 202 zu 220 Stimmen abgelehnt, wobei 14 Republikaner dagegen und drei Demokraten dafür stimmten. Die Demokraten lehnten die vom Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, zur Abstimmung vorgelegte Version ab, weil sie mit einer Änderung des Wahlgesetzes verbunden war, nach der Amerikaner bei der Wählerregistrierung einen Staatsbürgerschaftsnachweis vorlegen müssen. Trump hat die illegale Einwanderung zu einem zentralen Thema seiner Wiederwahlkampagne gemacht und fälschlicherweise behauptet, die Demokraten würden illegale Einwanderer als Wähler registrieren.

Johnson kündigte daraufhin die Ausarbeitung eines neuen Übergangshaushalts an, um einen möglichen Regierungsstillstand ("Shutdown") nach dem 1. Oktober zu verhindern, wenn die derzeitige Finanzierung ausläuft. "Jetzt gehen wir zurück zum Reißbrett, entwerfen einen neuen Plan und finden eine andere Lösung", sagte Johnson. "Ich spreche bereits mit Kollegen." Die Demokraten im Repräsentantenhaus und im Senat haben ihre Bereitschaft erklärt, ein Übergangsfinanzierungsgesetz zu verabschieden, um einen Regierungsstillstand zu vermeiden, der Hunderttausende von Bundesangestellten nach dem Auslaufen der Finanzierung in den Zwangsurlaub schicken würde.

Der Kongress steht am 1. Januar vor einer weiteren kritischen Deadline, wenn die Gesetzgeber die Schuldenobergrenze des Landes anheben müssen, um einen Zahlungsausfall der mehr als 35 Billionen Dollar Staatsschulden zu verhindern.

US-Behörden: Iranische Hacker greifen in Wahlkampf ein

1.54 Uhr: Iranische Cyber-Akteure haben nach Angaben von US-Behörden versucht, Einfluss auf den bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf zu nehmen. Nachrichten mit nicht-öffentlichem Material aus dem Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump seien im Sommer an Personen geschickt worden, die an der Wiederwahlkampagne von Präsident Joe Biden beteiligt seien, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des FBI, der Cybersicherheitsbehörde CISA und des Büros des Direktors der Nationalen Nachrichtendienste. "Darüber hinaus haben böswillige iranische Cyber-Akteure seit Juni ihre Bemühungen fortgesetzt, gestohlenes nicht-öffentliches Material im Zusammenhang mit der Kampagne des ehemaligen Präsidenten Trump an US-Medienorganisationen zu senden."

Der Iran bestreitet jegliche Einmischung in die US-Wahlen. Die Ständige Vertretung Irans bei den Vereinten Nationen in New York reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.

US-Gewerkschaft verzichtet 2024 auf Wahlempfehlung

0.58 Uhr: Die US-Gewerkschaft Teamsters verzichtet in diesem Jahr auf eine Wahlempfehlung. Der Vorstand erklärte am Mittwoch, dass die Gewerkschaft trotz interner Umfragen keinen US-Präsidentschaftskandidaten unterstützen werde. Die Gewerkschaft, die Lkw-Fahrer und eine Vielzahl anderer Beschäftigter - von Piloten bis hin zu Tierpflegern - vertritt, hatte zuvor eine landesweite elektronische Befragung unter ihren Mitgliedern veröffentlicht, aus der hervorging, dass die Mitglieder den republikanischen Kandidaten Donald Trump mit 59,6 Prozent zu 34 Prozent gegenüber der Demokratin Kamala Harris bevorzugten.

Eine Unterstützung von Teamsters war weithin erwartet worden, weil sie als Faktor in einer Handvoll umkämpfter Staaten gesehen wurde, die die Wahl am 5. November entscheiden werden, darunter Michigan, Nevada und Pennsylvania, wo die Gewerkschaften stark vertreten sind.

Die mächtige US-Autogewerkschaft UAW hatte zuvor bekannt gegeben, ihre eine Million Mitglieder zur Unterstützung von Harris in den Wahlkampf zu schicken.

Mittwoch, 18. September

Neue Umfrage zur US-Wahl: Harris in zwei Schlüsselstaaten vor Trump

21.37 Uhr: In einer neuen Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl liegt die demokratische Kandidatin Kamala Harris in zwei besonders wichtigen Bundesstaaten deutlich vor ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump. Laut der am Mittwoch von der Quinnipiac-Universität veröffentlichten Erhebung liegt Harris in Pennsylvania bei 51 Prozent der Stimmen, während Trump 45 Prozent verzeichnet. In Michigan ist das Verhältnis demnach 50 zu 45 Prozent.

Die Umfrage wurde nach dem TV-Duell der beiden Kandidaten vom 10. September erstellt, das Harris nach allgemeiner Einschätzung für sich entschieden hatte. In Pennsylvania verbesserte sich die Demokratin gegenüber der Augustumfrage desselben Instituts um drei Prozentpunkte. Im Bundesstaat Wisconsin ergab die Umfrage ein knapperes Bild: Dort kam Harris auf 48 Prozent der Stimmen, während Trump 47 Prozent verzeichnete.

US-Präsident Biden kommt offenbar nach Berlin

18.08 Uhr: US-Präsident Joe Biden plant einem Medienbericht zufolge vor seinem Abschied aus dem Amt einen Besuch in Deutschland. Die US-Zeitung "The Hill" berichtet unter Berufung auf Bidens Umfeld, der Demokrat wolle Mitte Oktober nach Berlin reisen, bevor er weiter nach Angola fliege. Die fünftägige Reise sei zwischen dem 10. und 15. Oktober geplant. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trump: "Nur auf konsequente Präsidenten wird geschossen"

10.51 Uhr: Bei seinem ersten Wahlkampfauftritt seit dem mutmaßlich versuchten Attentat auf ihn bringt der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Vorfall mit seinen politischen Plänen in Verbindung. Auf einer Veranstaltung in Flint im US-Bundesstaat Michigan wiederholte er seine Forderung nach 200-prozentigen Zöllen auf aus Mexiko importierte Autos und sagte: "Und dann wundert ihr euch, warum auf mich geschossen wird, richtig? Nur auf konsequente Präsidenten wird geschossen."


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa, AFP und Reuters
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