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US-Wahl: Trump oder Harris? Wahlorakel Allan Lichtman mit Prognose


Donald Trump gegen Kamala Harris
Wer zieht ins Weiße Haus ein? US-Wahlorakel legt sich fest

Von t-online, sic

Aktualisiert am 08.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Wahlkampf in den USA - Trump - HarrisVergrößern des BildesDonald Trump und Kamala Harris (Archivbild): Wer zieht nach den Wahlen ins Weiße Haus ein? (Quelle: Paul Sancya/Stephanie Scarbrough/AP/dpa/dpa-bilder)

In 40 Jahren lag Allan Lichtman mit seinen Prognosen zur US-Wahl nur ein einziges Mal falsch. Nun hat der Politologe seine Vorhersage für das Duell zwischen Harris und Trump abgegeben.

Noch sind es knapp zwei Monate bis zu den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November. Der Ausgang ist noch nicht entschieden: Laut Umfragen liefern sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris und ihr republikanischer Kontrahent Donald Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dennoch wagt nun ein Mann eine Prognose über das Wahlergebnis, der mit seinen Vorhersagen über die Präsidentschaftswahlen seit 1984 nur einmal falschlag.

Der Politikwissenschaftler und Historiker Allan Lichtman ist in den USA als Wahlorakel bekannt, manche in den Vereinigten Staaten nennen ihn deshalb "Nostradamus". Gemeinsam mit dem Geophysiker Wladimir Keilis-Borok hat Lichtman ein System entworfen, mit dem er die Wahlen alle vier Jahre evaluiert. Dabei geht es um 13 sogenannte "Schlüssel für das Weiße Haus". Diese sind Annahmen, die jeweils mit "wahr" oder "falsch" beantwortet werden.

So funktioniert Lichtmans Prognosesystem

Ein "wahr" bringt einen Punkt für Kamala Harris, ein "falsch" schlägt für Donald Trump zu Buche. Seit 1984 hat Lichtman so alle Wahlen bewertet – und nur bei der knappen Niederlage Al Gores gegen George W. Bush im Jahr 2000 lag er daneben. Mit Blick auf die anstehende Wahl hat Lichtman für die "New York Times" seine Prognose abgegeben: Seiner Ansicht nach hat Donald Trump keine Chance mehr auf den Wahlsieg im November.

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Lichtmans und Keilis-Boroks "13 Schlüssel für das Weiße Haus" betrachten unter anderem die Ergebnisse der Midterm-Wahlen, das Vorhandensein eines dritten, unabhängigen Kandidaten, die kurz- und langfristige wirtschaftliche Entwicklung, die Erfolge oder Misserfolge in der Außenpolitik sowie die Existenz von Skandalen im Weißen Haus und sozialer Unruhen im Land. Umfragewerte von Meinungsforschungsinstituten bleiben bei der Bewertung außen vor. Aktuelle Umfragen zu den US-Wahlen finden Sie hier.

Diese Punkte sprechen für Harris

Lichtman zufolge punktet Harris in insgesamt acht der 13 Kategorien. Deshalb könne Trump die Wahl nicht mehr für sich entscheiden. Für Harris spreche dabei unter anderem, dass die Demokraten sich hinter ihr versammelt und es keine Konkurrenz für sie gegeben habe. Außerdem gibt es nach dem Rückzug von Robert F. Kennedy Jr. keinen unabhängigen Konkurrenten mehr – ein weiterer Punkt für Harris. Nicht zuletzt begünstigen laut Lichtman die kurz- und langfristig gute wirtschaftliche Entwicklung und fehlende Skandale im Weißen Haus einen Sieg der Demokratin.

Trump hingegen kann ein gutes Ergebnis der Republikaner bei den Midtermwahlen im Jahr 2022 für sich verbuchen. Außerdem gewann der 78-Jährige einen Punkt, weil er nicht gegen die Amtsinhaberin antritt, sondern lediglich gegen die amtierende Vizepräsidentin der USA. Dennoch reichte es nicht für den Republikaner, um in Lichtmans Prognose vorn zu liegen.

"Geht raus und wählt"

"Die Demokraten bleiben im Weißen Haus und Kamala Harris wird die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten", sagt Lichtman voraus. Das zumindest sei seine Prognose. "Doch der Ausgang hängt von Ihnen ab", sagt der Politologe an die Zuschauer – "also geht raus und wählt".

Lichtman lehrt seit 1980 als Professor an der American University in der US-Hauptstadt Washington. Zudem arbeitete er für die Demokraten Al Gore und Edward Kennedy als Berater. Die "13 Schlüssel zum Weißen Haus" gehen seinen Angaben zufolge auf die Betrachtung historischer Wahlergebnisse der vergangenen mehr als 120 Jahre zurück.

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