Kinder aus Zentralamerika USA beenden Flüchtlingsprogramm

Das von Barack Obama gestartete Flüchtlingsprogramm für Kinder aus Zentralamerika wurde vom US-Außenministerium beendet. Es legte die Frist für Asylanträge von diesen Kindern auf Donnerstag fest.
Demnach können Menschen aus El Salvador, Guatemala und Honduras zwar noch Anspruch auf den Flüchtlingsstatus haben, wenn sie vor Gewalt oder anderen Bedrohungen fliehen. Dem State Department zufolge müssen sie ab sofort aber das normale Überprüfungsverfahren durchlaufen.
In dieser Woche hatte die US-Regierung von Präsident Donald Trump auch bekannt gegeben, einen befristeten Schutzstatus für Menschen aus Nicaragua aufzuheben. Von den einstweiligen Aufenthaltsgenehmigungen profitierten 5000 Nicaraguaner, diese laufen nun im Januar 2019 aus.
Obama führte Programm 2014 ein
Das Programm für Kinder aus El Salvador, Guatemala und Honduras war 2014 unter Trumps Vorgänger Barack Obama eingerichtet worden. Es sollte Familien davon abhalten, die zum Teil lebensgefährliche Reise in die USA auf sich zu nehmen. Unter anderem erlaubte es bereits legal in den Staaten lebenden Eltern, einen Überprüfungsprozess für ihre Kinder und andere Verwandte einzuleiten, während diese noch in den Heimatländern waren.