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Allan Lichtman: US-Wahlforscher warnt Demokraten davor, Biden abzusägen | TV-Duell


"Tollkühner Unsinn"
Wahlforscher warnt Demokraten davor, Biden abzusägen

Von t-online, mak

02.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden bei der Debatte: Er will wiedergewählt werden.Vergrößern des BildesJoe Biden bei der Debatte: Er will wiedergewählt werden. (Quelle: Brian Snyder)
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Nach dem TV-Duell zwischen Biden und Trump gibt es vermehrt Spekulationen über einen möglichen Austausch des demokratischen Kandidaten. Jetzt schaltet sich ein bekannter Historiker ein.

Der schwache Auftritt von US-Präsident Joe Biden in der TV-Debatte mit Donald Trump hat Spekulationen über einen möglichen Austausch des demokratischen Kandidaten befeuert. Der bekannte US-Historiker und Wahlforscher Allan Lichtman warnte die Demokratische Partei jetzt davor, Biden zu ersetzen. Lichtman sagte in einem Interview mit dem Sender CNN: "Das ist alles tollkühner Unsinn."

Und weiter: "Dieselben Experten und Meinungsforscher, die uns 2016 in die Irre geführt haben, geben den Demokraten schrecklichen Rat. Das beweist, was ich seit Jahren sage", so der Historiker. "Die Republikaner haben keine Prinzipien. Doch die Demokraten haben kein Rückgrat", sagte Lichtman. Die Republikaner hielten derweil an einem "eklatanten Lügner" fest, der in jeder Minute und 20 Sekunden dieser Debatte gelogen habe, so der US-Forscher.

Lichtman betonte, dass die schlechte Debattenleistung überwindbar sei und die Demokraten Biden unterstützen sollten. Nur so hätten sie eine Chance, die Wahl zu gewinnen. "Debatten sind nicht vorhersagend für Wahlergebnisse", so Lichtman, der neun von zehn der vergangenen Wahlen richtig prognostiziert hatte.

"Hillary Clinton hat alle drei Debatten gewonnen und trotzdem verloren. John Kerry hat alle Debatten gewonnen und trotzdem verloren. Barack Obama wurde in Umfragen mit 72 zu 20 Prozent vernichtend geschlagen, schlechter als Biden, und hat trotzdem gewonnen."

"Verbleibende Zweifel ausräumen"

Biden sieht sich nach dem Duell mit dem Republikaner Trump innerhalb der Demokraten mit Forderungen konfrontiert, aus dem Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl am 5. November auszusteigen. Der 81-Jährige lehnt dies bislang ab, auch führende Demokraten wiesen es zuletzt zurück.

Biden könnte Insidern zufolge jedoch nun den direkten Kontakt zu Wählern und Journalisten suchen. Ziel sei es, die Demokraten zu beruhigen, wie zwei an der Planung vertraute Personen erklärten. Angedacht seien Bürgerversammlungen, Einzelinterviews mit Journalisten oder eine Pressekonferenz. Experten begrüßten die Pläne.

"Es wäre großartig, Präsident Biden in den nächsten Wochen mehrere Pressekonferenzen abhalten zu sehen", sagte Jennifer Holdsworth, eine demokratische Strategin. "Dann könnte eine starke Rede auf dem Parteitag dazu beitragen, etwaige verbleibende Zweifel bei den Wählern auszuräumen."

Verwendete Quellen
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