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Trump droht Journalisten wieder mit Gefängnis


Reporter sollen Quellen preisgeben
Trump fabuliert über Vergewaltigung von Journalisten

Von t-online, cli

Aktualisiert am 09.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump: Hier wendet sich der Ex-Präsident erneut gegen Journalisten und droht, was ihnen im Gefängnis passieren könnte. (Quelle: t-online)
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Während der Midterms in den USA wettert Ex-Präsident Donald Trump erneut gegen die freie Presse – und fabuliert über Vergewaltigungen.

Mit wüsten Äußerungen hat der ehemalige republikanische Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit den Midterms von sich reden gemacht. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nannte er "ein Tier", er setzte sich für die Todesstrafe ein und fabulierte über die Vergewaltigung von Medienschaffenden im Gefängnis. Das berichtet das US-Magazin "Rolling Stone" und beruft sich auf eine Rede und eigene Quellen.

In einem Video von dem Auftritt in Ohio sagt der frühere Präsident, Journalistinnen und Journalisten könnten ins Gefängnis gebracht werden, sollten sie gewisse Quellen nicht preisgeben. Er bezieht sich auf einen Pressebericht über einen durchgesickerten Entwurf des Obersten Gerichtshofs zur Entscheidung, "Roe v. Wade" aufzuheben. Das Gesetz, welches erlaubte, dass eine Frau eine Schwangerschaft grundsätzlich abbrechen darf, wurde vom Obersten Gerichtshof gekippt. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Trump spricht davon, dass Reporter im Gefängnis, sollten sie auf einen "sehr starken und fiesen Häftling treffen", ihre Informationen wohl preisgeben würden – und sinniert damit darüber, dass ihnen im Gefängnis Gewalt bis hin zu Vergewaltigung angetan werden könnte.

"Euer schlimmster Albtraum"

Damit wiederholte Trump, von dem erwartet wird, dass er in der kommenden Woche seine Kandidatur für das Jahr 2024 bekannt gibt, nun eine Aussage vom Oktober. Damals hatte der Ex-Präsident in Texas vorgeschlagen, Journalistinnen und Journalisten, die mithilfe interner Quellen aus der Regierung kritisch über die Regierungsarbeit berichten, ins Gefängnis zu stecken und ihnen mit sexuellen Übergriffen zu drohen, um sie zur Nennung ihrer Quellen zu zwingen.

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Auch eine Parteikollegin von Trump, die Republikanerin Kari Lake, trat nun während des Wahlkampfs mit drastischer Wortwahl auf. In einem Video attackiert die Politikerin, die Arizona für gleich zwei Amtszeiten als Gouverneurin regieren will, die freie Presse: "Ich werde acht Jahre lang euer schlimmster Albtraum sein", sagt sie.

Republikaner greifen oft verbal die freien Medien an. Damit aber erreiche die Politikerin ein "neues Level", kommentiert die Reporterin Ines Pohl.

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