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Anschlag in Brüssel: Zeugen berichten Momenten in Todesangst


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Terror in Brüssel
"Wir schlossen uns in den Kühlschränken ein"


17.10.2023Lesedauer: 1 Min.
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Brüssel: Fußballfans berichten von den furchteinflößenden Momenten beim Anschlag. (Quelle: t-online)
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Bei einem Attentat in Brüssel hat ein Mann zwei Menschen erschossen. Der mutmaßliche Täter soll tot sein. Zeugen berichten von beängstigenden Momenten.

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei schwedische Fußballfans in Brüssel ist der mutmaßliche Täter Behördenangaben zufolge gefasst worden. Er sei von Fahndern in einem Café im Bezirk Schaerbeek erschossen worden.

Der Attentäter hatte den Anschlag während eines EM-Qualifikationsspiels zwischen Belgien und Schweden verübt und dabei zwei schwedische Staatsbürger mit einer Schusswaffe getötet.

Die Ermittler gehen Hinweisen auf ein islamistisches Motiv nach. Der mutmaßliche Attentäter ist den Behörden bekannt: Man könne bereits jetzt sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handele, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe, so die Behörden.

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Ein Mann erschießt auf Brüssels Straßen zwei Menschen, die Regierung spricht von Terror. Mehrere Tausend Menschen müssen in einem Fußballstadion ausharren.

Einige von ihnen sprechen vor der Kamera über die furchteinflößenden Minuten:

Belgischer Fußballfan Lorenzo Giammona:
"Wir waren sehr gestresst, ich werde nicht lügen, sehr gestresst, weil es keine normale Situation ist. Wir wussten auch minutenlang nicht, oder eher stundenlang, was passierte. Mehrere Stunden lang wussten wir es nicht. Ich wusste, was zu tun ist, wir sind geblieben, wo wir waren. Ja, sehr gestresst, ein bisschen verängstigt und wir wollten, dass es vorbei ist und wir nach Hause gehen können."

Nach den tödlichen Schüssen hat die belgische Polizei einen bewaffneten Verdächtigen niedergeschossen. Bei dem mutmaßlichen Attentäter soll es sich um einen Mann tunesischer Herkunft handeln. Er habesich illegal in Belgien aufgehalten, sagte Belgiens Premierminister Alexander De Croo am frühen Morgen.

Cassandra de Wachter arbeitete während des Anschlags im Stadion:

"Wir hatten keine Informationen außer der Tatsache, dass es einen Angriff gegeben hat. Dann fingen plötzlich alle an zu schreien und der Polizist, der Ordner, sagte uns, wir sollten ins Stadion runtergehen, aber wir schlossen uns in den Kühlschränken ein, weil das der Ort war, an dem ich arbeitete. Wir blieben etwa 15 Minuten dort, dann ließ uns der Polizist ins Stadion rennen, um uns zusammen mit den anderen zu schützen."

Das wahrscheinliche Motiv für den Anschlag sei wohl die schwedische Staatsangehörigkeit der Opfer gewesen, sagte der belgische Staatsanwalt. Schweden hatte im Somer erstmals seit 2016 seine Terrorwarnstufe auf die zweithöchste Kategorie gehoben. Grund ist laut Behörden eine erhöhte Gefahr von Anschlägen durch Islamisten, nachdem es in Schweden zu Koranverbrennungen gekommen war.

Schwedischer Fußballfan:
"Das ist verrückt. Es ist ein Schlag gegen die Demokratie. Es ist ein Schlag gegen die Redefreiheit, und ein Land wie Schweden als Zielscheibe zu haben, fühlt sich krank an. Es fühlt sich definitiv an wie GEGEN die Demokratie."

Die beiden Schweden starben rund fünf Kilometer entfernt vom Brüsseler Fußballstadion, wo die Nationalmannschaften Belgiens und Schwedens in einem EM-Qualifikationsspiel gegeneinander spielten. Ein drittes Opfer, ein Taxifahrer, ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Tausende Fußballfans saßen im Stadion fest. Einige von ihnen haben vor der Kamera von den beklemmenden Momenten nach der Tat gesprochen. Sie können das Video hier oder oben sehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters und AFP
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