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Diese Kriegsschiffe hat Putin für eine Ukraine-Invasion in Position


Kriegsschiffe in Mittel- und Schwarzem Meer
Diese Armada hat Russland für eine Invasion in Position

Von t-online, jmt

22.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Kriegsschiffe in beiden Meeren: Diese Armada hat Putin für eine Invasion in Position. (Quelle: t-online)

Sicherheitsanalysten haben die Standorte russischer Kriegsschiffe im Schwarzen Meer und im Mittelmeer ermittelt: Ihre Karte zeigt ein erschreckendes Aufgebot gegen die gesamte Ukraine.

Wer sich für die Bewegungen internationaler Kriegsschiffe interessiert, liest "Covert Shores", zu Deutsch: "Versteckte Ufer". Unter diesem Titel trägt der Sicherheitsanalyst H. I. Sutton seit Jahren im Internet zusammen, was anderen verborgen bleibt. Sein Spezialgebiet: Unterwasserkriegsführung und U-Boot-Technologie. Damit ist er gefragter Interview-Partner in zahlreichen großen englischsprachigen Medien.

Alle Zeichen stehen auf Krieg

Nun hat Sutton gemeinsam mit Damien Symon, der sich auf die Auswertung öffentlich zugänglicher Satellitendaten spezialisiert hat, die Bewegungen russischer Kriegsschiffe in den vergangenen Wochen nachvollzogen. Die beiden Experten kommen in einem Beitrag für "Naval News" zu einer bedrückenden Erkenntnis: Das "anscheinend überwältigende" Aufgebot und die Positionierung der Schiffe sprechen für einen großangelegten Angriff auf die Ukraine, nicht nur auf die bereits von russischen Separatisten besetzten Gebiete.

Der Kreml habe im Schwarzen Meer wichtige Kriegsschiffe aus der Arktis und dem Pazifik zusammengezogen und kontrolliere das Binnenmeer damit de facto. Zeitgleich seien Streitkräfte im Mittelmeer in Position, offenbar um eine mögliche Einmischung der Nato zu verhindern. Mehr Aufschluss über mutmaßliche russische Pläne geben demnach die Typen der Schiffe.

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So sei Russlands Schwarzmeerflotte unter anderem durch amphibische Landungsschiffe und weitere Kampfschiffe verstärkt worden. Dass einige davon, wie zum Beispiel mit Raketen bestückte Korvetten, in das Asowsche Meer vor das ukrainische Mariopol weitergezogen seien, sei in der Gesamtschau ein kleineres Manöver. Der Großteil der Schiffe bleibe in Position und bedrohe die südliche Küste der Ukraine inklusive der strategisch wichtigen Millionenstadt Odessa.

Truppenanlandungen seien offenbar nicht weitflächig geplant. Zwar seien einige der Landungsschiffe bei der Verladung von Panzern beobachtet worden. Sutton vermutet aber, so werde eher eine strategische Verstärkung einer Landinvasion möglich oder die Versorgung von sich im Kriegsverlauf entwickelnden Enklaven an der Küste.

Für weitergehende Kriegsplanungen sprechen Sutton zufolge vor allem die "leicht zu übersehenden" Hilfsschiffe. So seien welche für maritime Reparaturarbeiten in Stellung, die üblicherweise nicht für Manöver benötigt werden – aber zur Behebung von Kampfschäden.

Mehr Hinweise auf eine breit angelegte Offensive könnten die nachgelagerten Schiffe im Mittelmeer geben. Diese seien offenbar dazu gedacht, Nato-Kräfte dort zu binden, schreibt Sutton. Vor allem Flugzeugträger seien durch die Kreuzer und U-Boote bedroht. Das alles spreche dagegen, dass es sich um schlichte Manöver handele, wie der Kreml immer wieder versicherte. Es habe für viele Beobachter immer nach einer Invasion ausgesehen.

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