t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

Türkischer Innenminister: 12 Menschen nach Push-Back Griechenlands erfroren


Vorwurf an Athen
12 Menschen an griechisch-türkischer Grenze erfroren

Von dpa
Aktualisiert am 02.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Flüchtlinge nahe der Grenze von Ipsala, Türkei: Ankara wirft Griechenland immer wieder sogenannte Push-Backs vor.Vergrößern des Bildes
Flüchtlinge nahe der Grenze von Ipsala, Türkei: Ankara wirft Griechenland immer wieder sogenannte Push-Backs vor. (Quelle: Umit Bektas/reuters)
News folgen

Die Türkei wirft Griechenland Push-Backs an der Grenze vor. Ein Dutzend Flüchtlinge sollen so gerade ihr Leben verloren haben. Athen weist die Vorwürfe von sich und spricht von Propaganda.

An der türkisch-griechischen Grenze sind dem türkischen Innenminister zufolge zwölf Flüchtlinge erfroren. Süleyman Soylu teilte am Mittwoch Bilder von den mutmaßlichen Leichen auf Twitter und schrieb dazu, die EU sei unheilbar, schwach und inhuman. Ob die Bilder authentisch sind, war zunächst nicht klar.

Soylu warf griechischen Grenzern vor, die Menschen zuvor entkleidet und zurück in die Türkei gedrängt zu haben. "Griechische Grenztruppen gehen gegen Opfer vor", schrieb er in dem Tweet.

Die Vorwürfe, dass Griechenland an der Tragödie Schuld sei, wies der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis am Nachmittag zurück und bezeichnete die Aussagen Soylus als falsch und reine Propaganda.

Athen: "Völliger Unsinn"

"Diese Migranten haben es nie bis zur Grenze geschafft", stellte Mitarakis in einer Pressemitteilung klar. "Die Aussage, dass sie es schafften und sogar zurückgedrängt wurden, ist völliger Unsinn." Die Türkei solle keine haltlosen Behauptungen aufstellen, sondern daran arbeiten, die gefährlichen Reisen zu unterbinden. "Anstatt andere zu beschuldigen, muss die Türkei Verantwortung übernehmen, wenn wir solche Tragödien künftig vermeiden wollen."

Ankara wirft Griechenland immer wieder sogenannte Push-Backs vor – also illegale Zurückweisungen von Flüchtlingen an den Grenzen. Athen bestreitet das. Mehreren Medienberichten zufolge haben griechische Grenzschützer in der Vergangenheit mehrfach Boote mit Migranten zurück in Richtung Türkei getrieben, die Grenzschutzagentur Frontex soll dies den Vorwürfen zufolge zumindest nicht verhindert haben. Die Klärung dieser Vorwürfe hält noch an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website