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Großes Manöver | Bundeswehr bringt schwere Kampfpanzer nach Norwegen


Großes Manöver
Bundeswehr bringt schwere Kampfpanzer nach Norwegen

Von dpa, pdi

10.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Schützenpanzer der Bundeswehr warten auf den Schiffstransport für Großmanöver der Nato in Norwegen. Die Übung soll die größte Bündnisübung seit Ende des Kalten Krieges werden.Vergrößern des Bildes
Schützenpanzer der Bundeswehr warten auf den Schiffstransport für Großmanöver der Nato in Norwegen. Die Übung soll die größte Bündnisübung seit Ende des Kalten Krieges werden. (Quelle: dpa)

Es ist das größte Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg: Auch die Bundeswehr ist mit 10.000 Soldaten vor Ort. Neben den Soldaten schickt Deutschland auch Leopard-Kampfpanzer nach Norwegen.

Die Bundeswehr hat 16 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 auf den Weg zur größten Nato-Übung seit Ende des Kalten Krieges gebracht. Die mehr als 60 Tonnen schweren Kettenfahrzeuge wurden im Hafen von Emden zusammen mit Dutzenden weiteren Militärfahrzeugen auf ein Transportschiff verladen. Am Donnerstag sollen sie dann in Norwegen ankommen, wo das Nato-Großmanöver "Trident Juncture" in Kürze startet. Zu der Übung werden rund 50.000 Soldaten erwartet. Die Bundeswehr stellt nach eigenen Angaben rund 10.000 davon.

Mit dem Großmanöver will die Nato vom 25. Oktober an für den sogenannten Bündnisfall trainieren. Dieser könnte ausgerufen werden, wenn einer oder mehrere der 29 Mitgliedstaaten von einem Gegner angegriffen würden. In der Folge müssten dann die anderen Alliierten Beistand leisten.

Für den Bündnisfall wurde nach dem Ende des Kalten Krieges lange Zeit weniger intensiv geübt. Nachdem Russland sich 2014 die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt hatte, änderte die Nato jedoch ihre Strategie. Vor allem Polen sowie die baltischen Alliierten Litauen, Lettland und Estland fühlen sich von der Politik des großen Nachbarn verstärkt bedroht. Sie fordern Aufrüstung und mehr Abschreckung. Deswegen gilt es auch nicht als Zufall, dass das Manöver in einem Land ausgerichtet wird, das eine gemeinsame Grenze mit Russland hat.

Verwendete Quellen
  • dpa
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