Telefonat der Staatschefs Trump und Putin sorgen sich um sibirische Wälder
In Sibirien lodern gigantische Waldbrände. Die beschäftigen auch US-Präsident Donald Trump. Der hat nun den russischen Präsidenten Wladimir Putin angerufen – und Hilfe versprochen.
US-Präsident Donald Trump hat mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefoniert und ihm dabei nach russischen Angaben Hilfe im Kampf gegen die seit Tagen wütenden Waldbrände in Sibirien angeboten. Putin wisse diesen Schritt zu schätzen und werte ihn als Signal, dass es beiden Ländern gelingen werde, ihre Beziehungen vollständig zu normalisieren, teilte die Presseabteilung des Kremls laut der Staatsagentur Tass mit.
Russland werde auf das "Hilfsangebot" in dem Gespräch vom Mittwoch eingehen, sollte dies nötig sein. Das Weiße Haus bestätigte nach dem Telefonat lediglich, dass Trump seine Besorgnis über die Brände ausgedrückt und mit Putin auch über bilaterale Handelsfragen gesprochen habe.
Die heftigen Waldbrände in Sibirien lodern schon seit Tagen und haben nach Angaben der Forstverwaltung vom Mittwoch mittlerweile fast drei Millionen Hektar Fläche abgebrannt. Das entspricht in etwa der Größe Brandenburgs. Dem Umweltministerium zufolge haben die Feuer ein größeres Ausmaß erreicht als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Putin wies an, dass die Armee die Feuerwehr bei den Löscharbeiten unterstützen soll.
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In Russland kommt es immer wieder zu schweren Wald- und Flächenbränden mit Verletzten und Toten. Sibirien hat derzeit mit Trockenheit und vergleichsweise hohen Temperaturen zu kämpfen.
- Nachrichtenagentur dpa