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Bangladesch: 100.000 demonstrieren für freie Wahlen


100.000 demonstrieren in Bangladesch
Bangladesch: Oppositionsführer nach Protesten festgenommen

Von afp, lma

Aktualisiert am 29.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Demonstrant steht während Ausschreitungen in Dhaka vor einer brennenden Barrikade: Zu dem Protest für faire und freie Wahlen kamen über 100.000 Menschen.Vergrößern des Bildes
Demonstrant steht während Ausschreitungen in Dhaka vor einer brennenden Barrikade: Zu dem Protest für faire und freie Wahlen kamen über 100.000 Menschen. (Quelle: Mahmud Hossain Opu/dpa)

Über 100.000 Menschen protestieren in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka für faire und freie Wahlen. Nun wurde ein führender Oppositionspolitiker festgenommen.

Nach Massenprotesten gegen die Regierung in Bangladesch hat die Polizei den führenden Oppositionspolitiker des südasiatischen Landes festgenommen. Der Generalsekretär der Partei BNP, Mirza Fakhrul Islam Alamgir, sei am Sonntag "zum Verhör" festgesetzt worden, teilte die Polizei in der Hauptstadt Dhaka mit. Am Samstag hatten dort mehr als 100.000 Anhänger der beiden wichtigsten Oppositionsparteien den Rücktritt von Regierungschefin Sheikh Hasina. Bei Konfrontationen wurden zwei Menschen getötet.

Alamgir solle wegen der Ausschreitungen befragt werden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 75 jährige Alamgir steht an der Spitze der Bangladesh National Party (BNP). An die Spitze kam er, nachdem die frühere Parteivorsitzende und ehemalige Regierungschefin Khaleda Zia wegen Korruption verurteilt und unter Hausarrest gestellt worden war.

Bei der Demonstration ist Behörden zufolge am Samstag ein Polizist getötet worden. Mehr als 40 Beamte sowie neun Journalisten erlitten Verletzungen, teilte die Polizei mit.

Die Oppositionspartei Bangladesh Nationalist Party (BNP) hatte mit der Demonstration erneut den Rücktritt von Premierministerin Sheikh Hasina gefordert, um den Weg für freie und faire Wahlen im kommenden Jahr freizumachen.

Bangladesch: Streik für Sonntag angekündigt

Anhänger der BNP sollen Augenzeugen zufolge einen Bus mit Mitgliedern der regierenden Partei Awami League angegriffen haben, die ihrerseits auf dem Weg zu einer Gegendemonstration waren. Die Polizei sei daraufhin mit Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vorgegangen.

Diese seien mit Knüppeln bewaffnet gewesen und hätten Ziegelsteine geworfen. Die Ausschreitungen dauerten demnach zwei Stunden an, die Demonstration wurde aufgelöst. Aus Protest dagegen rief die BNP für Sonntag zu einem landesweiten Streik auf.

Die BNP wirft der seit 15 Jahren regierenden Sheikh Hasina und ihrer Partei vor, viele Regierungskritiker inhaftiert und die Wahlen 2014 und 2018 manipuliert zu haben. An ihrer Stelle solle eine parteiungebundene Übergangsregierung eingesetzt werden, die die für Januar 2024 geplanten Wahlen überwachen solle, so die Forderung der Oppositionspartei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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