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Russland scheitert bei Wahl für UN-Menschenrechtsrat – trotz 83 Ja-Stimmen


Trotz 83 Ja-Stimmen
Russland scheitert bei Wahl für UN-Menschenrechtsrat

Von dpa
10.10.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231010-99-516827Vergrößern des Bildes
Der UN-Menschenrechtsrat in Genf. (Quelle: Salvatore Di Nolfi/dpa)

Im vergangenen Jahr wurde Russland wegen seines Angriffs auf die Ukraine vorerst aus dem UN-Menschenrechtsrat ausgeschlossen. Ein Versuch, einen neuen Sitz zu erlangen, scheiterte nun.

Russland ist bei der Wahl für einen Sitz im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen gescheitert. Bulgarien und Albanien bekamen bei dem Votum für osteuropäische Staaten in der UN-Vollversammlung in New York die nötige Mehrheit der 193 UN-Mitglieder.

Bulgarien erhielt 160 Stimmen, Albanien 123, für Russland stimmten 83 Länder. Die geheime Abstimmung wurde als Stimmungstest dafür gesehen, wie salonfähig Russland mehr als eineinhalb Jahre nach dem Einmarsch in die Ukraine weltweit wieder ist.

Die Wahl neuer Mitglieder fiel dieses Jahr in eine Zeit, in der viele Länder gerade im sogenannten Globalen Süden damit hadern, der von den westlichen Industrienationen verfolgten harten Linie gegenüber Russland zu folgen.

Einige Wochen nach dem Angriff auf die Ukraine - im April 2022 - hatte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Mitgliedschaft Russlands ausgesetzt. Moskau erklärte daraufhin seine Mitgliedschaft für vorzeitig beendet. 93 Mitglieder stimmten damals für eine von Großbritannien und den USA eingebrachte Resolution zur Suspendierung, 58 Mitglieder enthielten sich und 24 Mitglieder stimmten dagegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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