Militäreinsatz in Syrien Ranghoher IS-Anführer bei US-Angriff getötet
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren IS-Anführer in Syrien getötet. Er soll für die Planung von Anschlägen in Europa verantwortlich gewesen sein.
US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien getötet. Der mutmaßliche Terrorist sei bei einem Einsatz mit Hubschraubern ums Leben gekommen, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) mit. Auch zwei weitere Bewaffnete seien getötet worden.
Das IS-Mitglied war nach US-Angaben für die Planung von Anschlägen in Europa und im Nahen Osten zuständig. Die Terrorgruppe sei zwar geschwächt, aber noch immer in der Lage, Angriffe in der Region zu verüben, hieß es in der Mitteilung. Der Angriff fand nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in der Region um Dscharabulus östlich von Aleppo statt. Die Hubschrauber seien von einem Stützpunkt nahe der syrisch-türkischen Grenze gestartet.
Zweiter getöteter IS-Anführer binnen zwei Wochen
Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die US-Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen den IS, der weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrscht hatte. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Siegs über die Miliz sind deren Zellen weiterhin im Land aktiv und verüben Anschläge. 2022 reklamierte der IS etwa 280 Angriffe in Syrien für sich.
Erst vor zwei Wochen töteten US-Streitkräfte Chalid Ajdd Ahmed al-Dschaburi, einen weiteren hochrangigen IS-Anführer, der für die Planung von Anschlägen in Europa und der Türkei verantwortlich gewesen sein soll.
- Nachrichtenagenturen afp und Reuters