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Israelische Soldaten töten Teenager in Dschenin


Gewalt in Palästina
Israelische Soldaten töten Teenager in Flüchtlingscamp

Von afp, tos

21.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 170913917Vergrößern des BildesDschenin (Archivbild): Palästinenser bei der Trauerfeier für einen Mann, der von israelischen Soldaten getötet wurde. (Quelle: IMAGO/Ayman Nobani)

Im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin wollten israelische Soldaten Menschen festnehmen. Die Situation eskalierte – und endete für einen 19-Jährigen tödlich.

Bei nächtlichen Zusammenstößen mit der israelischen Armee in der Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland ist ein Palästinenser getötet worden. Der 19-jährige Salah al-Buraiki sei nach einem Schuss in den Nacken gestorben, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium. Demnach sind drei weitere Palästinenser bei dem Einsatz des israelischen Militärs verletzt worden.

Die israelische Armee erklärte, während des Einsatzes in Dschenin "schleuderten Verdächtige Sprengkörper und feuerten Schüsse auf die Sicherheitskräfte ab, die mit Beschuss antworteten". Die Streitkräfte hätten zudem einen "der Beteiligung an terroristischen Aktivitäten" Verdächtigten festgenommen.

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Palästinensische Stellen berichteten hingegen, die israelische Armee sei mit gepanzerten Fahrzeugen nach Dschenin gefahren und habe Scharfschützen auf den Dächern positioniert. Dagegen hätten sich die Einwohner der Stadt mit Steinen und Schusswaffen gewehrt.

Mehr als 100 getötete Palästinenser in 2022

Auf Twitter-Videos ist zu sehen, wie israelische Militärfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit durch die nächtlichen Straßen Dschenins fahren. Ein Video zeigt, wie sie dabei versuchen, zwei junge Menschen zu überfahren.

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Seit einer Reihe anti-israelischer Anschläge Anfang des Jahres ist die Lage in der Region stark angespannt. Die israelische Armee hat ihre Einsätze im Norden des von Israel besetzten Westjordanlands verstärkt, insbesondere in Dschenin und Nablus, wo militante Palästinensergruppen aktiv sind.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Jahresanfang mehr als 100 palästinensische Zivilisten und Kämpfer getötet worden. Am Mittwochabend war der mutmaßliche Täter im Fall einer erschossenen israelischen Militärpolizistin getötet worden. Einen Gerichtsprozess gegen den Mann hatte es zuvor nicht gegeben. Als Protest gegen die Tötung des Mannes blieben viele Geschäfte und öffentliche Gebäude in Palästina am Donnerstag geschlossen.

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