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Al-Kaida droht mit Anschlägen in Indien wegen Mohammed-Kritik


Nach Mohammed-Kritik
Al-Kaida droht mit Anschlägen in Indien

Von dpa
08.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Der Koran, die heilige Schrift des Islams (Symbolbild): Die Al-Kaida will sich für Aussagen über den Propheten Mohammed rächen.Vergrößern des Bildes
Der Koran, die heilige Schrift des Islams (Symbolbild): Die Al-Kaida will sich für Aussagen über den Propheten Mohammed rächen. (Quelle: Zuma Wire/imago-images-bilder)
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Eine indische Regierungssprecherin beleidigte den Propheten Mohammed – und verärgerte damit die Al-Kaida. Nun hat das Terrornetzwerk mögliche Konsequenzen angekündigt.

Ein regionaler Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida hat Medienberichten zufolge wegen beleidigenden Äußerungen über den Propheten Mohammed mit mehreren Selbstmordanschlägen in Indien gedroht. Al-Kaida habe in einem Brief erklärt, dass sie sich für die Äußerungen rächen würden, berichteten indische Medien am Mittwoch.

Eine Sprecherin der hindunationalistischen Regierungspartei Indiens machte kürzlich beleidigende Aussagen über den Propheten Mohammed im örtlichen Fernsehen, ein anderer Sprecher beleidigte den Propheten anschließend auf Twitter. Damit lösten sie viel Wut in mehreren muslimischen Ländern aus. Teils bestellten diese Länder indische Diplomaten ein und forderten eine öffentliche Entschuldigung.

Beteiligte beurlaubt beziehungsweise entlassen

Die hindunationalistische Regierungspartei hat die Sprecherin und den Sprecher inzwischen beurlaubt beziehungsweise aus der Partei entlassen. Indische Diplomaten sowie das Außenministerium haben sich von den Äußerungen distanziert.

Indien ist die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern. Die meisten von ihnen sind Hindus. Es leben aber auch mehr als 200 Millionen muslimische Menschen im Land. Kritiker der hindunationalistischen Regierungspartei von Premierminister Narendra Modi werfen ihr vor, muslimische Menschen zunehmend zu Bürgerinnen und Bürgern zweiter Klasse zu degradieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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