Zwei Zivilisten tot Selbstmordanschlag auf EU-Militärkonvoi in Mogadischu
Terroranschlag auf EU-Konvoi: In Somalia ist ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in Militärtransporter gefahren. Dabei kamen auch Zivilisten ums Leben.
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen EU-Militärkonvoi in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind zwei Zivilisten verletzt worden. Der Attentäter habe am Montag ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in den EU-Konvoi gesteuert, teilte die somalische Polizei mit. Zwei Zivilisten hätten Verletzungen erlitten. Ein Militärtransporter sei "schwer beschädigt" worden.
Zu dem Attentat bekannte sich die islamistische Shebab-Miliz. Die Tat habe sich gegen "Christen der Europäischen Union" gerichtet, hieß es auf einer Shebab-nahen Website mit Blick auf die italienischen Soldaten in dem Konvoi.
Die italienische Armee teilte mit, zu dem Konvoi hätten fünf ihrer Fahrzeuge gehört. Eines der Fahrzeuge mit vier Soldaten darin sei "leicht beschädigt" worden, habe aber zum Stützpunkt der Soldaten zurück fahren können. Der Anschlag ereignete sich der Mitteilung zufolge rund 700 Meter vom somalischen Verteidigungsministerium entfernt.
Die EU-Mission EUTM war 2010 gestartet worden, um die international anerkannte Regierung in Somalia zu unterstützen. EU-Soldaten sind dabei als Berater und Ausbilder im Einsatz. Somalia ist nach einem im Jahr 1991 ausgebrochenen Bürgerkrieg weiterhin instabil. Die Shebab-Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika gegen die international anerkannte Regierung und verübt immer wieder schwere Anschläge.
- AFP