Anschlag auf Kirchgänger IS reklamiert Schüsse auf Christen in Südrussland für sich
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat die Schusswaffenattacke auf Kirchgänger im südrussischen Dagestan für sich reklamiert. Bei dem Angriff hatte ein Einwohner fünf Menschen getötet.
Ein "muslimischer Kämpfer" habe einen "christlichen Tempel" in Kisljar angegriffen, hieß es in einer Stellungnahme, die am Montag auf einer dem IS nahestehenden Webseite veröffentlicht wurde. Ob das Schreiben echt ist, war zunächst nicht zu überprüfen. Der IS hatte die Internetseite aber wiederholt für solche Mitteilungen genutzt.
Bei dem Angriff hatte ein Einwohner der überwiegend von Muslimen bewohnten Region Dagestan mit einer Jagdflinte auf Gläubige gefeuert, die gerade aus einem russisch-orthodoxen Sonntagsgottesdienst kamen. Er tötete fünf Menschen und verletzte vier. Anschließend erschoss die Polizei den Mann. Die Ermittler verhörten die Frau des Angreifers. Zu möglichen Motiven haben sich die Ermittler noch nicht geäußert.
Die Stadt Kisljar, wo sich der Vorfall ereignete, hat etwa 50.000 Einwohner und liegt nahe der Grenze zu Tschetschenien.
- AP