Anschlag in Afghanistan Bombe explodiert inmitten einer Trauerfeier
Im Osten Afghanistans sind bei einem Anschlag auf das Begräbnis eines regionalen Politiker mindestens 15 Menschen getötet worden. Bisher hat sich noch keine Terrorgruppe zu der Tat bekannt.
Mindestens 14 weitere Menschen wurden verletzt, als eine auf einem geparkten Motorrad montierte Bombe in der Trauergesellschaft detonierte, wie ein Sprecher des Provinzgouverneurs sagte. Zuvor hatte es geheißen, der Anschlag sei von einem Selbstmordattentäter verübt worden. Der Anschlag ereignete sich im Distrikt Behsud der Provinz Nangarhar, die an Pakistan grenzt.
Über die Zahl der Opfer gab es zunächst widersprüchliche Angaben, andere Quellen berichteten von bis zu 30 Verletzten. Die Menschen hatten sich versammelt, um Wali Gul zu beerdigen, einen ehemaligen Chef der Distriktsverwaltung. Bislang hat noch keine Gruppe die Verantwortung für den Anschlag übernommen.
In Afghanistan kämpfen radikalislamische Taliban und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gegen die vom Westen gestützte Regierung. In der Provinz Nangarhar kontrolliert der IS seit längerer Zeit einige Gebiete. Afghanisches und US-Militär bombardieren die Extremisten dort regelmäßig.