Sicherheit landesweit verstärkt Messerattacke in Finnland war ebenfalls ein Terrorakt
Polizeiangaben zufolge handelt es sich bei dem Messerangriff auf Passanten im finnischen Turku um ein terroristisches Attentat. Dringend tatverdächtig sei ein 18 Jahre alter Marokkaner, teilten die Sicherheitsbehörden mit.
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, zwei Menschen getötet und weitere acht verletzt zu haben, bevor die Polizei ihn mit einen Schuss stoppen konnte. Der 18-Jährige war kurz nach der Tat durch Polizeischüsse an der Hüfte oder am Bein verletzt worden.
Im Universitätskrankenhaus von Turku lägen außer dem Täter auch zwei der Opfer auf der Intensivstation, teilte die Polizei mit. In der Klinik würden auch fünf weitere Verletzte behandelt. Unter den Verletzten seien auch schwedische und italienische Staatsbürger.
Ministerpräsident Juha Sipilä und sein Kabinett waren am späten Freitagabend in einer Sondersitzung auf den neuesten Stand gebracht worden. Nach Polizeiangaben wurde zu diesem Zeitpunkt noch nach möglichen Komplizen des mutmaßlichen Täters gesucht. Die Situation sei aber unter Kontrolle, hieß es.
Die Sicherheitsvorkehrungen wurden landesweit verstärkt, darunter am Flughafen der Hauptstadt Helsinki und an Bahnhöfen. Turku liegt etwa 170 Kilometer westlich von Helsinki an der Südwestküste Finnlands. Etwa 190.000 Menschen leben in der Stadt.