Empörung in Bulgarien Rechtsradikaler wird Integrationsbeauftragter
In Bulgarien sorgt die Ernennung eines rechtsnationalistischen Politikers zum Integrationsbeauftragten für Empörung. Vizepremier Waleri Simeonow ist durch Ausfälle gegen Roma bekannt.
Vertreter von Minderheitenverbänden sprechen von einem "Skandal" und werfen der Regierung "Zynismus" vor. Simeonow steht der Nationalen Front zur Rettung Bulgariens vor. Es ist eine von drei rechtsnationalistischen Formationen, die mit den Konservativen von Regierungschef Boiko Borissow koalieren.
Simeonow war mehrfach durch Ausfälle gegen Roma aufgefallen, die eine der größten Minderheiten in dem EU-Land Bulgarien stellen. Unter anderem sagte Simeonow, Roma hätten "Kinder, die mit Schweinen spielen und Frauen mit dem Instinkt von Straßenhündinnen". Bulgarien hat auch eine große türkische Minderheit.
Vertreter von Minderheitenverbänden kritisieren die Berufung von Vize-Regierungschef Waleri Simeonow zum Leiter des Integrationsrats für ethnische Minderheiten stark.