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Brüssel: Offenbar drei Flughafen-Attentäter identifiziert


Nach Anschlägen in Belgien
Offenbar drei Flughafen-Attentäter identifiziert

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 23.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Diese drei Männer sollen die Attentäter vom Brüsseler Flughafen sein.Vergrößern des BildesDiese drei Männer sollen die Attentäter vom Brüsseler Flughafen sein. (Quelle: AFP-bilder)

Wie der belgische Sender RTBF berichtet, sind die beiden Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen identifiziert worden. Bei ihnen soll es sich um die Brüder Khalid und Ibrahim El Bakraoui handeln, die aus Brüssel stammten. Die belgische Zeitung "La Dernière Heure" berichtet außerdem, dass es sich bei dem dritten, flüchtigen Attentäter um den 25-jährigen Najim Laachraoui handeln soll.

Demnach sprengten sich die Brüder El Bakraoui am Dienstag in der Abflughalle in die Luft und rissen etliche Menschen mit in den Tod.

Khalid El Bakraoui hatte wohl unter falscher Identität auch eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest angemietet, wo es bereits am Dienstag vergangener Woche bei einer Hausdurchsuchung zu einer Schießerei mit der Polizei kam. Ein mutmaßlicher Terrorist kam dabei ums Leben, zwei Verdächtige flüchteten. Die beiden identifizierten Brüder waren der Polizei laut RTBF bereits als Schwerkriminelle bekannt, standen bisher jedoch nicht unter Terrorverdacht.

Laut der französischen Zeitung "Liberation" soll der eine Bruder bereits vorbestraft sein. Im Jahr 2010 habe er nach einem Raubüberfall mit einer Kalaschnikow das Feuer auf die Polizei eröffnet.

Dritter Attentäter identifiziert

Zuvor hatte die Zeitung "La Dernière Heure" die beiden Brüder mit dem am Freitag nach der Hausdurchsuchung festgenommenen Salah Abdeslam in Verbindung gebracht. Abdeslam wird eine Beteiligung an den Pariser Anschlägen vom 13. November mit 130 Toten vorgeworfen.

Wie "La Dernière Heure" weiter berichtet, soll nun auch der dritte mutmaßliche Täter identifiziert sein. Der 25-jährige Najim Laachraoui stand bereits im Fokus der Sicherheitsbehörden und auf deren Fahndungslisten. Seine DNA-Spuren seien nach den Anschlägen von Paris in Wohnungen gefunden worden, die damals von den Attentätern genutzt worden seien, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Demnach sei der Mann im Februar 2013 aus Syrien eingereist und wird seit dem 4. Dezember gesucht.

Er soll Anfang September unter falschem Namen an der österreichisch-ungarischen Grenze zusammen mit Salah Abdeslam kontrolliert worden sein.

Der dritte mutmaßliche Täter soll unter falschem Namen ein Haus im zentralbelgischen Auvelais gemietet haben, wo die Attentate von Paris vorbereitet wurden.

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