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Nahost-News | Drohnenangriff der Hisbollah – vier israelische Soldaten getötet


Newsblog zum Krieg in Nahost
Drohnenangriff der Hisbollah – vier israelische Soldaten tot


Aktualisiert am 14.10.2024 - 01:17 UhrLesedauer: 29 Min.
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Israelische Soldaten stellen Tragen bereit, um Verletzte eines Drohenangriffs der Hisbollah zu versorgen.Vergrößern des Bildes
Israelische Soldaten stellen Tragen bereit, um Verletzte eines Drohenangriffs der Hisbollah zu versorgen. (Quelle: Violeta Santos Moura/Reuters)

Ein Drohnenangriff der Hisbollah tötet israelische Soldaten. Die Hamas wollte Israel offenbar bereits ein Jahr vor dem 7. Oktober 2023 angreifen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israel: Vier Tote nach Drohenangriff durch die Hisbollah

0.36 Uhr: Bei einem Drohnenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz sind nach Angaben des israelischen Militärs vier Soldaten auf einem Armeestützpunkt nahe der Stadt Binjamina getötet worden. Wie die Armee in der Nacht bekanntgab, wurden sieben weitere Soldaten schwer verletzt. Der Vorfall vom Sonntag werde untersucht, hieß es. Dutzende Menschen erlitten bei der Attacke 60 Kilometer nördlich von Tel Aviv Verletzungen.

Die proiranische Hisbollah hatte den Angriff für sich reklamiert. Sie habe ein "Geschwader von Angriffsdrohnen" auf ein Trainingscamp des israelischen Militärs in Binjamina abgefeuert.

Nach einer ersten Untersuchung habe die Hisbollah vom Libanon zwei Kamikaze-Drohnen gestartet, die vom Meer aus in den israelischen Luftraum eingedrungen seien, wie die "Times of Israel" meldete. Beide Drohnen seien vom Radar geortet und eine vor der Küste nördlich von Haifa abgeschossen worden. Flugzeuge und Hubschrauber hätten die zweite Drohne verfolgt, sie sei aber vom Radar verschwunden. Es hätten keine Sirenen geheult, weil davon ausgegangen worden sei, dass die Drohne abgestürzt oder abgefangen worden war, berichtete die Zeitung weiter. Die Drohne schlug schließlich in der Nähe von Binjamina ein.

UN: Angriff auf Friedenstruppen kann Kriegsverbrechen sein

0.07 Uhr: Nach dem Beschuss von UN-Blauhelmtruppen im Libanon bei Gefechten zwischen israelischen Soldaten und der islamistischen Hisbollah-Miliz mahnt UN-Generalsekretär António Guterres zur Zurückhaltung. Das Personal und die Posten der im Libanon stationierten Unifil-Truppen dürften niemals gezielt angegriffen werden, ließ er über einen Sprecher in New York erklären. "Angriffe auf Friedenstruppen verstoßen gegen das Völkerrecht, einschließlich des humanitären Völkerrechts. Sie könnten ein Kriegsverbrechen darstellen."

Zur Aufforderung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, die Unifil-Truppen aus den Kampfgebieten abzuziehen, sagte Guterres, die Unifil-Friedenstruppe bleibe auf ihren Stützpunkten im Süden Libanons, "und die UN-Flagge weht weiterhin".

Aufgabe von Unifil ist es, die Einhaltung der Waffenruhe nach dem Libanon-Krieg 2006 zu überwachen. Die Truppe mit mehr als 10.000 beteiligten UN-Soldaten ist bewaffnet, verfügt aber über kein robustes Mandat. Das heißt, sie kann ihre Waffen im Wesentlichen nur zur Selbstverteidigung einsetzen.

Sonntag, 13. Oktober

Hisbollah: Haben Nordisrael mit Drohnenschwarm angegriffen

23.18 Uhr: Die militante libanesische Hisbollah hat nach eigenen Angaben ein Lager der Golani-Brigaden in der nordisraelischen Stadt Binjamina mit einem "Drohnenschwarm" angegriffen. Zuvor hatten israelische Medien berichtet, dass bei dem Angriff rund 40 Menschen verletzt worden seien.

40 Menschen durch Drohnenangriff in Nordisrael verletzt

19:35 Uhr: Bei einem Drohnenangriff auf die israelische Stadt Binjamina werden nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom mindestens 40 Menschen verletzt. Vier der Verletzten schweben demnach in Lebensgefahr, 19 weitere erleiden bei der Attacke 60 Kilometer nördlich von Tel Aviv mittelschwere bis schwere Verletzungen.

Zunächst war unklar, woher die Drohne kam und wer sie abgefeuert hat. Allerdings reklamiert die islamistische Terrorgruppe Hisbollah den Angriff für sich.

Israelische Fernsehkanäle berichten von vielen Einsatzkräften am Ort des Angriffs. Den Berichten zufolge war vor dem Einschlag des Geschosses kein Luftalarm ausgelöst worden.

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USA schicken neues Raketenabwehrsystem nach Israel

18.21 Uhr: Die USA schicken eine Batterie des hochmodernen Raketenabwehrsystems THAAD und ein dazugehöriges Team des amerikanischen Militärs nach Israel. Das kündigte das US-Verteidigungsministerium an. Ziel sei es, die Luftverteidigung Israels nach den jüngsten schweren Raketenangriffen durch den Iran zu stärken. Der Schritt unterstreiche das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Verteidigung Israels

Palästinensische Medien: Fünf Kinder bei israelischem Drohnenangriff in Gaza getötet

17.25 Uhr: Fünf Kinder sind im Norden des Gazastreifens laut einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa bei einem israelischen Drohnenangriff getötet worden. Sie hätten in der Nähe eines Cafés gespielt, als sich der Angriff ereignet habe, heißt es in dem Bericht, der sich auf lokale Quellen stützt. Vom israelischen Militär liegt keine Stellungnahme dazu vor.

Unifil: Israelische Panzer haben Haupttor zerstört

16.25 Uhr: Die UN-Friedenstruppen im Libanon sind nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär attackiert worden. Es habe mehrere Vorstöße gegen Unifil-Stellungen gegeben, teilt die Beobachtermission mit. So seien israelische Panzer am frühen Morgen gewaltsam durch das Haupttor eingedrungen.

Das israelische Militär forderte die UN-Soldaten demnach mehrmals auf, die Beleuchtung des Postens auszuschalten. Nach etwa 45 Minuten seien die Panzer wieder abgefahren – nachdem die UN-Soldaten bei der israelischen Militärführung gegen das Vorgehen protestiert hatten.

Meloni zu Netanjahu: Angriffe auf UN-Blauhelme inakzeptabel

15.45 Uhr: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat ihrem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu nach Angaben ihres Büros in einem Telefonat erklärt, dass Angriffe israelischer Streitkräfte auf UN-Blauhelme im Libanon inakzeptabel seien. Sie habe zudem auf eine Deeskalation des Konflikts in der Region gedrungen. Stellung und Angehörige der UN-Friedensmission Unifil gerieten in den vergangenen Tagen wiederholt unter Beschuss.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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