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Nahost-News | Israel weitet Bodeneinsätze im Libanon aus


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel weitet Bodeneinsätze im Libanon aus


Aktualisiert am 08.10.2024 - 13:17 UhrLesedauer: 38 Min.
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Israelische Soldaten bei einer Übung (Archivbild): Israel beginnt mit Bodeneinsätzen im Südwesten des Libanons. (Quelle: Jim Hollander/imago-images-bilder)

Israel tötet offenbar einen weiteren Hisbollah-Kommandeur. Das Land weitet zudem Bodeneinsätze im Südwesten des Libanons aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Dutzende Hisbollah-Raketen auf Israel: Verletzte und Schäden in Haifa

13.03 Uhr: Beim Einschlag mindestens einer Rakete aus dem Libanon in Israels drittgrößter Stadt Haifa ist eine Frau leicht verletzt worden. Sie habe eine Splitterwunde an der Hand erlitten, teilt der Rettungsdienst Magen David Adom auf der Plattform X mit. Die israelische Armee erklärt, insgesamt seien 105 Raketen registriert worden, die auf Ziele in Galiläa und vor allem in Haifa gerichtet gewesen seien. Die meisten der Geschosse seien abgefangen worden, einige aber auch in Vororten eingeschlagen.

Die Zeitung "Times of Israel" spricht vom größten Raketenangriff auf die Stadt Haifa seitdem die Hisbollah vor einem Jahr mit dem Beschuss Nordisraels begann. Auf Videos, die die Zeitung veröffentlicht, sind Schäden an Häusern und Autos in dem nördlichen Vorort Kiriat Jam zu sehen.

Hisbollah offen für Waffenruhe – Aber auch kampfbereit

12.59 Uhr: Die libanesische Terrororganisation Hisbollah zeigt sich nach Worten ihres Vizechefs offen für eine Waffenruhe mit Israel. In einer im Fernsehen übertragenen Rede sagt der stellvertretende Chef der Islamisten, Naim Kassim, er unterstütze eine entsprechende Initiative des Parlamentsvorsitzenden Nabih Berri. "Wenn der Feind seinen Krieg fortsetzt, wird das Feld entscheiden", droht Kassim zugleich. Man werde nicht um eine Lösung betteln. "Wir werden weitermachen, wir werden Opfer bringen", sagt er.

Zuletzt hatte Israel der Hisbollah mit der Tötung ranghoher Mitglieder, unter ihnen auch Generalsekretär Hassan Nasrallah, schwere Schläge zugefügt. Zu einer möglichen Nachfolge sagt Kassim, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt sei. Bei den Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe vertraue er dem Parlamentsvorsitzenden Berri, der als Verbündeter der Hisbollah gilt.

Israel weitet Bodeneinsätze im Libanon aus

9.15 Uhr: Israel weitet seine Bodenoffensive im Libanon aus. Man habe nun auch mit Bodeneinsätzen im Südwesten des Nachbarlandes begonnen, teilt das israelische Militär mit. Es handle sich um lokal begrenzte, gezielte Einsätze. Ähnlich hat das Militär auch sein Vorgehen im südöstlichen Grenzgebiet beschrieben, der Umfang dort nahm aber kontinuierlich zu. Israel hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, die radikal-islamische Hisbollah-Miliz aus den Grenzgebieten zu verdrängen. Tief in den Libanon vorzustoßen, sei nicht geplant.

Israel meldet: Hisbollah-Kommandeur eliminiert

6.50 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren ranghohen Vertreter der radikalislamischen Hisbollah-Miliz getötet. Bei einem Angriff im Raum Beirut sei der Kommandeur des Hauptquartiers der Hisbollah, Suhail Hussein Husseini, eliminiert worden, heißt es in einer Mitteilung.

Laut dem israelischen Militär spielte Husseini eine "entscheidende Rolle" bei Waffentransfers zwischen Iran und der Hisbollah. Zudem sei er für die "Verteilung der fortschrittlichen Waffen an die Einheiten der Hisbollah" verantwortlich gewesen.

Hisbollah meldet Angriff auf israelischen Militärstützpunkt

0.52 Uhr: Die Hisbollah im Libanon hat eigenen Angaben zufolge am Montag einen Stützpunkt des israelischen Militärgeheimdienstes in der Nähe Tel Aviv angegriffen. Die vom Iran unterstützte Miliz erklärte, sie habe "eine Raketensalve auf den Stützpunkt Glilot" in einem Vorort der Mittelmeermetropole abgefeuert. Dieser Stützpunkt des militärischen Geheimdienstes soll israelischen Medien zufolge auch das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad beherbergen.

Die pro-iranische Miliz hatte bereits im August und Oktober erklärt, den Stützpunkt beschossen zu haben. Im Zentrum Israels wurde erneut Luftalarm ausgelöst.

Libanesische Staatsmedien berichteten indes von zwei neuen Angriffen auf südliche Vororte der Hauptstadt Beirut. Wie die Nachrichtenagentur NNA berichtete, führte ein "feindliches Kampfflugzeug" einen neuen Angriff auf ein Gebiet aus, das als Hochburg der Hisbollah gilt. Ein AFP-Korrespondent sah Rauch aus den Stadtteilen aufsteigen. Israel hatte zuvor zur Evakuierung von weiteren Zonen im Süden Beiruts aufgerufen.

Montag, 7. Oktober

Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Massakers siegesgewiss

23.46 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat in einer Videobotschaft bei der offiziellen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober den Kampfwillen seines Landes bekräftigt. "Gemeinsam werden wir weiter kämpfen, und gemeinsam - mit Gottes Gnade - werden wir siegen", sagte er in einer Videobotschaft. Die Zeremonie fand in dem Ort Ofakim in der Nähe des Gazastreifens statt, wo vor einem Jahr 40 Menschen ermordet worden waren.

Der 7. Oktober, an dem Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Extremisten vor einem Jahr rund 1.200 Menschen in Israel töteten und rund 250 weitere in den Gazastreifen verschleppten, sei "ein Tag unbeschreiblichen Leids für das Land", sagte der konservative Politiker.

Aber die Israelis hätten zusammengestanden für die Verteidigung des Landes. "Wir haben die Kriegsziele festgelegt und wir erreichen sie" versprach er. Diese seien: Die Herrschaft der Hamas zu brechen, alle Geiseln nach Hause zu bringen, jede künftige Bedrohung aus dem Gazastreifen unmöglich zu machen und eine sichere Rückkehr der Bewohner des Südens und des Nordens in ihre Häuser zu ermöglichen.

Nach einem Jahr Krieg mit fast 42.000 Toten im Gazastreifen und wachsender internationaler Kritik am harten Vorgehen Israels in dem Küstenstreifen, und nun auch im Libanon, ist bisher jedoch keines der von Netanjahu genannten Kriegsziele komplett erreicht worden.

Nach Explosionen im Libanon: Fluglinie verbietet Pager und Funkgeräte

21.10 Uhr: Die Fluggesellschaft Emirates hat das Mitbringen von Pagern und Walkie-Talkies in ihren Flugzeugen verboten. "Alle Passagiere, die auf Flügen nach, von oder via Dubai reisen, dürfen keine Pager oder Walkie-Talkies im aufgegebenen Gepäck oder Handgepäck mitführen", heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite der Airline. Sollten solche Gegenstände gefunden werden, würden sie von der Polizei in Dubai beschlagnahmt, heißt es weiter.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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