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Nahost-News | Beirut: Explosionen in der Nähe des Flughafens


Newsblog zum Krieg in Nahost
Explosionen in der Nähe des Flughafens von Beirut


Aktualisiert am 07.10.2024 - 19:06 UhrLesedauer: 34 Min.
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ISRAEL-PALESTINIANS/LEBANONVergrößern des Bildes
Rauchwolke über Beirut: In der Nähe des Flughafens soll es zu Explosionen gekommen sein. (Quelle: Joseph Campbell/reuters)

Israel schickt weitere Bodentruppen in den Libanon. Die Hisbollah spricht Israel wiederholt das Existenzrecht ab. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israel: Rakete aus dem Jemen abgefangen

18.40 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigener Darstellung eine aus dem rund 2.000 Kilometer entfernten Jemen abgefeuerte Boden-Boden-Rakete abgefangen. Am ersten Jahrestag des Massakers von Bewaffneten der islamistischen Hamas und anderer Organisationen aus dem Gazastreifen heulten im Zentrum des Landes mit der Wirtschaftsmetropole Tel Aviv schon zum zweiten Mal die Sirenen.

Auch Menschen, die der rund 1.200 Todesopfer des Überfalls aus dem Gazastreifen am 7. Oktober vergangenen Jahres und der etwa 250 damals in den Küstenstreifen verschleppten Menschen gedachten, mussten in Schutzräume laufen oder sich flach auf die Erde legen. Das berichtet eine dpa-Reporterin aus Tel Aviv.

Über mögliche Opfer oder Schäden durch herabfallende Raketentrümmer ist zunächst nichts bekannt. Israel ist aus Jemen schon wiederholt von der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz mit Raketen und Drohen beschossen worden.

Israel lockert einige Beschränkungen für Bewohner des Nordens

18.23 Uhr: Israels Militär hebt einige Beschränkungen für die Bewohner im Norden des Landes an der Grenze zum Libanon auf. Durch eine herabgesetzte Warnstufe könnten nun Bildungsveranstaltungen abgehalten werden, wenn sie neben Schutzräumen oder anderen sicheren Orten stattfänden.

Die restlichen landesweiten Vorschriften bleiben bestehen. Die Beschränkungen wurden erlassen, nachdem die radikal-islamische Hisbollah-Miliz ihren Beschuss Nordisraels verstärkte. Auf beiden Seiten der Grenze sind Zehntausende Menschen vor den Gefechten geflohen. Die Regierung in Jerusalem hat das Ziel ausgerufen, den Bewohnern die sichere Rückkehr zu ermöglichen.

Israel bestätigen Tod von Nasrallah-Nachfolger nicht

16.27 Uhr: Israel kann nach eigener Darstellung nicht den Tod des potenziellen Nachfolgers von Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah bestätigen. Wenn eine Bestätigung bezüglich Haschem Safieddine vorliegen sollte, werde man sie auf der Website der israelischen Streitkräfte veröffentlichen, sagt ein Militärsprecher auf Anfrage.

Eine Stellungnahme der radikal-islamischen Hisbollah liegt zunächst nicht vor. Israel hatte am Donnerstag einen südlichen Vorort von Beirut bombardiert, wo Safieddine sich aufgehalten haben soll. Ein Hisbollah-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag, Israel behindere die Such- und Rettungsarbeiten an dem Ort.

Beirut: Explosionen in der Nähe von Flughafen

16.25 Uhr: Zwei aufeinanderfolgende Explosionen haben ein Viertel im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut, nahe dem Flughafen, erschüttert. Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge soll es sich dabei um israelische Luftschläge gehandelt haben. Das israelische Militär teilte mit, es führe einen gezielten Schlag gegen eine "terroristische Hochburg" der mit dem Iran verbündeten Schiitenmiliz Hisbollah im Beiruter Stadtviertel Dahieh aus.

Eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtet von hohen Rauchsäulen, die in dem Gebiet aufstiegen. Der Flughafen ist trotz der seit Tagen anhaltenden israelischen Angriffe weiterhin geöffnet. In der im Südlibanon gelegenen Region Tyros wurden libanesischen Sicherheitsbehörden zufolge mehr als 30 Dörfer von israelischen Kampfflugzeugen angegriffen.

Scholz fordert Waffenstillstand in Nahost

13.32 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz fordert am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel mit rund 1.200 Toten und dem danach folgenden Gaza-Krieg einen Waffenstillstand und einen politischen Prozess. "Liebe Freunde in Israel, wir fühlen mit Euch (...), wir stehen an Eurer Seite", betont der SPD-Politiker bei der Eröffnung der Nachhaltigkeitskonferenz in Hamburg. Gleichzeitig benennt er auch das Leid der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen nach einem Jahr Krieg. "Die tägliche Erfahrung von Gewalt und Hunger ist keine Grundlage, aus der Gutes erwachsen kann", mahnt er. Menschen brauchten Hoffnung, Perspektiven.

"Deshalb setzt sich die Bundesregierung für einen Waffenstillstand ein, für eine Befreiung der Geiseln, für einen politischen Prozess, auch wenn der heute ferner liegt denn je", sagt Scholz. Für ihn könne am Ende nur eine Zweistaatenlösung stehen, bei der "Israelis und Palästinenser dauerhaft in Frieden miteinander leben können". Das funktioniere aber nur, wenn ein Flächenbrand in der Region verhindert werde. Die Hisbollah im Libanon und der Iran müssten ihre Angriffe einstellen, fordert Scholz.

Israel schickt weitere Bodentruppen in den Libanon

13.07 Uhr: Israels Armee schickt weitere Bodentruppen in den Libanon. Soldaten der 91. Division hätten Einsätze im Süden des Landes begonnen, teilt das israelische Militär mit. Die Armee veröffentlicht ein Video, das ihre Soldaten in libanesischem Gebiet zeigen soll. Eine Division der israelischen Armee kann mehrere Tausend Soldaten umfassen.

Die genaue Zahl der Soldaten hält Israel bei seiner ersten Invasion im Libanon seit Jahrzehnten ebenso geheim wie bei den laufenden Einsätzen im Gazastreifen. Im Libanon scheint sich die Armee bisher auf ein Gebiet in Nähe der Orte Udaissa und Kafr Kila im Südosten sowie um Bint Dschubail im Süden des Libanon zu konzentrieren. In den Gebieten kommt es offenbar zu weiteren Gefechten zwischen Hisbollah-Kämpfen und israelischen Soldaten.

Irans Revolutionsgarden dementieren Tod von Top-General

12.07 Uhr: Irans Revolutionsgarden haben Gerüchte über den Tod eines Generals der höchsten Führungsebene zurückgewiesen. "Viele fragen uns, wie es General (Ismail) Ghani geht. Er ist bei guter Gesundheit und aktiv", sagt Brigadegeneral Iradsch Masdschedi bei einer Pressekonferenz in Teheran. "Manche sagen, wir sollten eine Erklärung abgeben. Warum eine Erklärung? Es gibt keinen Grund für eine solche Maßnahme", zitiert ihn die iranische Agentur Mehr.

Ghani ist Kommandeur der sogenannten Al-Kuds-Brigaden, der Auslandseinheit der Revolutionsgarden. Als General der obersten Führungsebene überwacht er militärische und auch geheimdienstliche Operationen des Iran im Ausland, vor allem aber in Nahost. Mehr zu dem Fall lesen Sie hier.

Hisbollah: "Kein Platz für Israel in unserer Region"

10.40 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat Israel zum Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober erneut das Existenzrecht abgesprochen. Es gebe keinen Platz für Israel "in unserer Region und in unserer sozialen, kulturellen und menschlichen Struktur", erklärt die Terrororganisation. Die islamistische Hamas, die wie die Hisbollah vom Iran unterstützt wird, habe mit dem Angriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 einen "heroischen Einsatz" geleistet, der "historische Auswirkungen und strategische Folgen" für den Nahen Osten haben werde.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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