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Nahost: Iran vermisst im Libanon offenbar wichtigen Kommandeur


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iran vermisst im Libanon offenbar wichtigen Kommandeur


Aktualisiert am 07.10.2024 - 02:05 UhrLesedauer: 29 Min.
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Esmail Qaani, General der iranischen Quds-Brigade (Archivbild): Iranische Elitetruppen sollen Terroristen der Hamas für ihren Angriff auf Israel ausgebildet haben.Vergrößern des Bildes
Esmail Qaani, General der iranischen Quds-Brigade (Archivbild). (Quelle: Rouzbeh Fouladi/imago-images-bilder)

Israel bombardiert auch in der Nacht Ziele im Libanon. Die Hisbollah feuert ihrerseits Raketen auf Nordisrael ab. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Raketenangriffe auf Haifa – Israel reagiert mit Luftschlägen

00.49 Uhr: Bei einem Raketenangriff der Hisbollah auf Israels drittgrößte Stadt Haifa sind zehn Menschen verletzt worden. Das teilte die israelische Polizei mit. Die Hisbollah erklärte, sie habe einen Militärstützpunkt südlich von Haifa mit Raketen vom Typ "Fadi 1" angegriffen. Hier lesen Sie mehr.

Sprecher: Hisbollah wird einige Zeit kollektiv geführt

1.15 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Terrormiliz stellt sich nach dem Tod ihres Chefs Hassan Nasrallah einem Sprecher zufolge bis auf Weiteres ohne einen zentralen Anführer auf. "Das Verfahren zur Auswahl eines Nachfolgers für den Generalsekretär braucht Zeit und erfordert entsprechende Umstände", sagte der hochrangige politische Hisbollah-Vertreter Mahmud Kmati am Sonntag im irakischen Staatsfernsehen. "Deswegen begnügen wir uns derzeit mit einem vorübergehenden gemeinsamen Kommando."

Iran vermisst im Libanon offenbar wichtigen Kommandeur

1 Uhr: Der Iran vermisst Insidern zufolge einen seiner wichtigsten Verbindungsmänner zu militanten Gruppen wie der Hisbollah im Libanon, der Hamas im Gazastreifen und den Huthis im Jemen. Der Chef der iranischen Kuds-Brigaden, Esmail Qaani, sei nach israelischen Luftangriffen in der libanesischen Hauptstadt Beirut verschollen, sagten zwei hochrangige Vertreter iranischer Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur Reuters. Die Kuds-Brigaden sind die auf Auslandseinsätze spezialisierte Einheit der iranischen Revolutionsgarden. Qaanis Vorgänger Kassem Soleimani war im Jahr 2020 bei einem Drohnenangriff der USA in Bagdad getötet worden.

Einer der beiden Insider sagte, Kaani habe sich am Donnerstag in dem Vorort Dahije im Süden Beiruts aufgehalten. An diesem Tag hatte Israel die Stadt erneut aus der Luft angegriffen. Der Angriff soll dem hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Haschem Safieddine gegolten haben, der ebenfalls vermisst wird. Kaani habe sich allerdings nicht mit Safieddine getroffen, sagte der Insider.

Auf die Frage, ob Kaani vom israelischen Militär getötet worden sei, sagte ein israelischer Militärsprecher, die Ergebnisse der Angriffe würden noch ausgewertet. Israel habe in den vergangenen Tagen das Geheimdiensthauptquartier der Hisbollah in Beirut angegriffen. Es sei noch unklar, wer sich dort aufgehalten habe.

RIA: Russische Luftwaffe greift Militante aus al-Tanf-Zone an

00.38 Uhr: Die russische Luftwaffe hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Stellungen von militanten Kämpfern in Syrien angegriffen. "Die russische Luftwaffe hat zwei identifizierte Standorte von Militanten getroffen", zitiert RIA Hauptmann Oleg Ignasjuk, den stellvertretenden Leiter des russischen Versöhnungszentrums für Syrien. Die Militanten hätten kürzlich die al-Tanf-Zone an der Grenze zu Jordanien verlassen. Der genaue Ort der Angriffe wird nicht genannt. In der Region al-Tanf befindet sich ein US-Militärstützpunkt

Sonntag, 6. Oktober

Iran hebt Flugbeschränkungen auf

22.40 Uhr: Der Iran hat Berichten staatlicher Medien zufolge die am Nachmittag verhängten Flugbeschränkungen vorzeitig aufgehoben. Die Sicherheit sei wieder gewährleistet, hieß es zur Begründung.

Iran schließt mehrere Flughäfen

17.51 Uhr: Der Iran schließt in der Nacht zum Montag mehrere Flughäfen. Das bestätigt ein Sprecher der "Zivilen Iranischen Flugorganisation" laut iranischen Medien. Grund dafür seien "Einschränkungen im Arbeitsablauf".

Libanon: Schuljahr kann nicht pünktlich starten

17.40 Uhr: Das neue Schuljahr im Libanon beginnt später als ursprünglich geplant. Bildungsminister Abbas Halabi erklärt in einer Pressekonferenz, der Schulstart sei wegen der israelischen Angriffe auf Ende Oktober verlegt. Es sei aktuell an mehreren Orten im Land unmöglich, einen geregelten Schulbetrieb zu gewährleisten.

Gouverneur: Angriff im Libanon nahe römischer Ruinen

15.29 Uhr: Israel hat nach Angaben des Gouverneurs von Baalbek-Hermel Ziele in unmittelbarer Nähe zu weltbekannten römischen Ruinen angegriffen. Der Angriff habe sich 500 bis 700 Meter von den archäologischen Stätten in Baalbek entfernt ereignet, erklärt Baschir Chodr bei X. Er veröffentlicht ein Foto von Rauchwolken, offensichtlich unmittelbar nach dem Angriff, unweit von Überresten eines römischen und bei Touristen beliebten Tempels.

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Die römischen Ruinen im libanesischen Baalbek, das auf etwa 1.000 Metern Höhe liegt, zählen zu den eindrucksvollsten der Antike. Die Stadt und Umgebung gehören seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zur römischen Kaiserzeit wurden hier gewaltige Tempel errichtet. Zu den bekanntesten zählen die Überreste des Bacchustempels und des Jupiterheiligtums, dessen sechs noch stehende Säulen auch ein Wahrzeichen des Libanons sind.

Mindestens 18 Tote bei israelischem Luftangriff in Gaza

8.32 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Moschee im Gazastreifen sind in der Nacht zu Sonntag mindestens 18 Menschen getötet und Dutzende weitere verwundet worden. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die Zahl der Opfer könnte Augenzeugen zufolge noch steigen, da die Moschee zur Unterbringung von Vertriebenen genutzt wurde.

Das israelische Militär teilt in einer Erklärung mit, es habe "einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen geführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum operierten, das in einem Gebäude untergebracht war, das zuvor als 'Shuhada al-Aqsa'-Moschee in der Gegend von Deir al-Balah diente".

Im Norden des Gazastreifens hat die israelische Armee zudem nach eigenen Angaben das Gebiet Dschabalija umzingelt. Ein Armeesprecher verwies auf Geheimdienstinformationen, die auf die "Anwesenheit von Terroristen und terroristischer Infrastruktur im Gebiet von Dschabalija sowie auf Bemühungen der Hamas, ihre operativen Fähigkeiten in diesem Gebiet wiederherzustellen", hindeuteten.

Israel fängt Drohnen vor der Küste ab

4.51 Uhr: Israel hat am Sonntagmorgen drei Drohnen vor der Küste Israels erfolgreich abgefangen, teilte das Militär (IDF) mit. Zwei der Drohnen wurden nach Angaben der IDF von einem Raketenschiff der Marine im Mittelmeer abgefangen, wobei nicht erwähnt wurde, von wo aus die Drohnen gestartet worden waren. Die andere wurde von der Luftwaffe von Osten her vor der Küste Zentralisraels abgefangen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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