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Israel verweigert UN-Generalsekretär die Einreise | Nahost-Krieg


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel verweigert UN-Generalsekretär die Einreise


Aktualisiert am 02.10.2024 - 15:47 UhrLesedauer: 5 Min.
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UN-Generalsekretär António GuterresVergrößern des Bildes
UN-Generalsekretär António Guterres (Archivbild): Weil er die iranischen Angriffe nicht klar genug verurteilt, verweigert Israel ihm die Einreise. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)

António Guterres darf nicht mehr nach Israel reisen. Frankreich will zum Schutze Israels mehr Truppen in die Region schicken. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Festnahmen nach Explosionen nahe israelischer Botschaft

15.28 Uhr: Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel ist es in der Nähe der israelischen Botschaft in Kopenhagen zu zwei mutmaßlich von Handgranaten ausgelösten Explosionen gekommen. Die Polizei nahm Ermittlungen auch zur Frage auf, ob es eine mögliche Verbindung zur Botschaft gibt. Das Gebäude liegt wie mehrere andere Landesvertretungen in Hellerup im Norden des Großraums Kopenhagen. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.

"Wir sind schockiert über die Explosionen in der Nähe der Botschaft früher am Tag", teilt die israelische Botschaft auf Facebook mit. Man habe volles Vertrauen in die dänische Polizei.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden bei den nächtlichen Taten zwei Handgranaten eingesetzt, wie Jens Jespersen von der Kopenhagener Polizei sagt. Drei jüngere Schweden im Alter von 15 bis 20 Jahren seien festgenommen worden. Zwei von ihnen seien am Kopenhagener Hauptbahnhof in einem Zug Richtung Padborg – einem Ort an der deutsch-dänischen Grenze – gefasst worden.

Auswärtiges Amt ruft zum Verlassen des Irans auf

13.22 Uhr: Das Auswärtige Amt ruft Bundesbürger zum Verlassen des Irans auf und warnt entsprechend auch vor Reisen in das Land. Für deutsche Staatsangehörige bestehe die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden, heißt es in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen. Gefährdet seien insbesondere Doppelstaatler, welche neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besäßen.

Besonders hoch sei die Gefahr für Abenteuerurlauber, die etwa mit dem Fahrrad oder Camper unterwegs seien. "Reisen sie insbesondere nicht nach Iran, wenn Sie sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Land und dem politischen System geäußert haben", heißt es.

Israel verweigert UN-Generalsekretär die Einreise

12.54 Uhr: Israel verweigert UN-Generalsekretär António Guterres zukünftig die Einreise. Israels Außenminister Israel Katz begründet die Entscheidung damit, dass Guterres den iranischen Angriff auf Israel nicht "unmissverständlich verurteilt" habe.

Laut der israelischen Zeitung "Haaretz" bezeichnete Katz Guterres als israelfeindlich und warf ihm vor "Terroristen, Vergewaltiger und Mörder" zu unterstützen. Auf X hatte sich Guterres zu den Angriffen auf Israel geäußert und "die Eskalationen" verurteilt.

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Länder evakuieren Staatsbürger aus Israel und dem Libanon

11.39 Uhr: Nach den Raketenangriffen Israel beginnen erste Länder mit Vorbereitungen, um ihre Staatsbürger aus dem Nahen Osten zu evakuieren. Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol ordnete dafür den Einsatz von Militärflugzeugen an, wie der "Spiegel" berichtet. Demnach sollen südkoreanische Bürger nicht nur aus dem Libanon, sondern auch aus Israel und anderen Ländern des Nahen Osten evakuiert werden.

Ähnliche Pläne gibt es in Spanien. Wie Verteidigungsministerin Margarita Robles erklärte, soll mit zwei Militärflugzeugen Staatsangehörige aus dem Libanon geholt werden. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schreibt, hat die Volksrepublik bereits mehr als 200 Staatsbürger aus dem Land geflogen. Auch Bulgarien hat schon mehrere Bürger evakuiert.

Behörde: Fast 42.000 Tote in Gaza seit 7. Oktober

11.41 Uhr: Mindestens 41.689 Palästinenser sind Behördenangaben zufolge bei israelischen Militäraktionen im Gazastreifen als Vergeltung für den Angriff der radikal-islamischen Hamas vom 7. Oktober getötet worden. Weitere 96.625 Personen seien verletzt worden, teilt die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit.

Sanitäter: Dutzende Tote im Gazastreifen nach Angriff Israels

9.45 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben von palästinensischen Sanitätern mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Unter den beschossenen Objekten sei auch eine Schule, die vertriebenen Familien Schutz bieten sollte, sagt das medizinische Personal vor Ort.

Dort seien mindestens 17 Menschen getötet worden. Wie der örtliche Radiosender "Stimme Palästinas" und Hamas-Medien berichteten, haben israelische Panzer mehrere Gebiete im Osten und Zentrum von Chan Yunis im Süden der Enklave angegriffen und sich anschließend teilweise zurückgezogen.

Frankreich verstärkt Militärpräsenz im Nahen Osten

8.33 Uhr: Frankreich erhöht wegen des iranischen Angriffs auf Israel seine Militärpräsenz im Nahen Osten. "Frankreich setzt sich für die Sicherheit Israels ein und hat heute seine militärischen Ressourcen im Nahen Osten mobilisiert, um der iranischen Bedrohung entgegenzuwirken", teilte das Büro des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Treffen des Sicherheitskabinetts mit.

Der Staatschef habe zudem gefordert, dass die Hisbollah ihre Attacken gegen Israel und dessen Bevölkerung einstellt. Genaue Angaben zur entsandten militärischen Verstärkung wurden nicht gemacht, das französische Verteidigungsministerium war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Medienbericht: Israel plant "erhebliche Vergeltungsmaßnahmen"

7.55 Uhr: Israel wird einem Medienbericht zufolge auf den iranischen Raketenangriff mit einer "erheblichen Vergeltungsmaßnahme" innerhalb der kommenden Tage reagieren. Ziel könnten Ölanlagen im Iran und andere strategische Standorte sein, meldete das US-Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf israelische Behördenvertreter. Weitere Details wurden in dem Bericht nicht genannt.

US-Verteidigungsminister: Iranischer Angriff verabscheuungswürdig

7.51 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat den iranischen Raketenangriff auf Israel als "verabscheuungswürdigen Akt der Aggression" bezeichnet. Mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant habe er in einem Telefonat vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben, schrieb Austin auf der Plattform X. "Der Minister und ich haben uns gegenseitig unsere Anerkennung für die koordinierte Verteidigung Israels gegen die fast 200 vom Iran abgeschossenen ballistischen Raketen ausgesprochen." Außerdem habe er den Familien, die von den schrecklichen und tödlichen Terroranschlägen in Israel betroffen seien, sein tiefes Beileid ausgesprochen.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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