t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben | Nahost-News


Newsblog zum Krieg in Nahost
Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben


Aktualisiert am 03.10.2024 - 14:20 UhrLesedauer: 12 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Nahostkonflikt - Nasrallah sprichtVergrößern des Bildes
Hisbollah-Chef Nasrallah (Archivbild): Die israelische Armee hat ihn bei einem Luftangriff südlich von Beirut getötet. (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Huthis schicken Drohnen in den Großraum Tel Aviv. Der libanesische Außenminister sagt, es hätte vor Kurzem noch einen Waffenstillstand geben können. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland fliegt seine Bürger aus dem Libanon aus

14.19 Uhr: Russland hat begonnen, seine Bürgerinnen und Bürger aus dem Libanon auszufliegen. Eine Sondermaschine habe die libanesische Hauptstadt Beirut verlassen, teilt der russische Katastrophenschutzminister Alexander Kurenkow mit. Etwa 60 Familienangehörige russischer Diplomaten würden im Laufe des Tages in Russland ankommen.

Rund 3.000 Staatsangehörige Russlands und anderer GUS-Länder, also früherer Sowjetrepubliken, hätten den Wunsch zur Ausreise aus dem Libanon geäußert, meldet zudem die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Insider.

Iran bestellt deutschen Botschafter ein

14.13 Uhr: Der Iran bestellt angesichts diplomatischer Differenzen den deutschen Botschafter ein. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet, sei neben dem neuen Botschafter Markus Potzel in Teheran separat auch der Leiter der österreichischen Vertretung ins Außenministerium zitiert worden. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel.

Am Mittwoch hatte Deutschland als Konsequenz aus Irans Angriff auf Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Da der Botschafter nicht in der Stadt gewesen sei, habe man dem Geschäftsträger der Botschaft deutlich gemacht, dass die Bundesregierung den Angriff auf das Allerschärfste verurteile.

Libanesische Armee: Soldat bei israelischem Angriff getötet

13.33 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Süden des Libanons ist nach Angaben der libanesischen Armee einer ihrer Soldaten getötet worden. Ein weiterer sei verletzt worden. Ein Rettungskonvoi sei beschossen worden. Es habe sich um einen Einsatz in der Ortschaft Taybeh zusammen mit dem libanesischen Roten Kreuz gehandelt, bei dem Menschen gerettet und in Sicherheit gebracht worden seien.

Israel: Haben Hisbollah-Anschlag im Stil des 7. Oktober verhindert

13.05 Uhr: Israel hat nach Angaben des Armeesprechers Daniel Hagari einen Überfall der Hisbollah im Stil des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober verhindert. Wie nun im Nachgang der Bodenoffensive gegen den Libanon bekannt wurde, hatte Israel eigenen Aussagen zufolge zuvor bereits 70 Spezialoperationen im Südlibanon ausgeführt. In diesem Zuge hätten israelische Soldaten insgesamt 200 Nächte in den vergangenen Monaten auf libanesischem Gebiet zwei bis drei Kilometer hinter der Grenze verbracht.

Bei diesen Missionen hätte sie sehr konkrete Vorbereitungen der Hisbollah für einen Terrorangriff gefunden.

Israels Militär meldet Tötung von Hamas-Regierungschef

11.11 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Rawhi Muschtaha getötet, den Chef der von der Terrororganisation Hamas geführten Regierung im Gazastreifen. Auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh seien eliminiert worden, erklärt das Militär auf der Plattform X. Demnach sei die Tötung bereits vor drei Monaten im Norden von Gaza erfolgt.

Als Eliminierung bezeichnet Israel die Tötung von Personen. Die Hamas, die nicht nur aus ihren bewaffneten Al-Kassam-Brigaden besteht, sondern auch Partei ist und ein soziales Netzwerk betreibt, hatte 2006 die Parlamentswahl im Gazastreifen gegen die gemäßigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gewonnen. Nach einem kurzen Krieg zwischen Anhängern beider Parteien festigte die islamistische Hamas ihre Macht im Gazastreifen.

Hisbollah-Chef soll vor Tod Waffenruhe zugestimmt haben

11.13 Uhr: Der getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. "Er hat zugestimmt", sagt Abdullah Bu Habib dem US-Fernsehsender CNN. Der Libanon habe "vollständig zugestimmt", nachdem der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sich mit der Hisbollah abgesprochen habe. "Wir haben die Amerikaner und die Franzosen informiert", sagt Habib.

US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die drei Wochen sollten Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts sowie im Gaza-Krieg. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag selbst nicht öffentlich erklärt.

Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagt Habib. "Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist."

Israels Armee hatte Nasrallah bei einem massiven Luftangriff südlich von Beirut kurz nach der Waffenruhe-Forderung getötet.

Israels Militär wirft Hisbollah Waffenschmuggel über Syrien vor

11.00 Uhr: Das israelische Militär wirft der Hisbollah vor, aus Syrien Waffen in den Libanon zu schmuggeln. Dies geschehe über den syrisch-libanesischen Grenzübergang Masnaa, sagt ein Militärsprecher. Syrien grenzt sowohl an den Libanon als auch an Israel und gilt seit Langem als Transitland für Lieferungen an die Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird. In Syrien sind zudem Milizen aktiv, die der vom Iran geführten sogenannten Achse des Widerstandes angehören – wie auch die Hisbollah und die Hamas im Gazastreifen.

Huthis greifen Tel Aviv mit Drohnen an

10.08 Uhr: Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen greift nach eigenen Angaben erneut die israelische Küstenmetropole Tel Aviv mit Drohnen an. Das israelische Militär teilt mit, eine Drohne vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Eine weitere Drohne fiel demnach auf offenes Gelände.

Die Huthi erklären wiederum, die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht. Die Miliz habe die angeblich neuen Drohnen namens "Jaffa" eingesetzt, die Huthi-Militärsprecher Jahja Sari erstmals im Juli erwähnte. Tel Aviv liegt etwa 1.800 Kilometer vom Jemen entfernt.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website