t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Israel-Gaza-Krieg: Israel meldet Tod von nächstem Hisbollah-Kommandeur


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel meldet Tod des nächsten Hisbollah-Kommandeurs


Aktualisiert am 29.09.2024 - 13:42 UhrLesedauer: 22 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Nahostkonflikt - LibanonVergrößern des Bildes
Rauch über dem Libanon: Israels Armee hat wohl einen weiteren Hisbollah-Funktionär getötet. (Quelle: Marwan Naamani/ZUMA Press Wire/dpa/dpa-bilder)

Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Libanon: 17 Angehörige einer Familie bei Angriff getötet

13.37 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Osten des Libanons sind nach dortigen Angaben mindestens 17 Angehörige einer Familie getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Manar berichtete von 15 Todesopfern, darunter Frauen und Kinder. Die Angriffe erfolgten in der Bekaa-Ebene, in der die Hisbollah sehr aktiv ist.

Israel: Kommandeur der Hisbollah-Sicherheitsabteilung ist tot

11.59 Uhr: Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem gezielten Luftangriff den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet. Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung.

Wer ist der mögliche Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah?

11 Uhr: Haschim Safi al-Din gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Position an der Spitze der Hisbollah. Der schiitische Geistliche hat sich strategisch innerhalb der Terrorgruppe positioniert und ist familiär mit dem getöteten Chef sowie dem Iran verbunden. Alles über Safi al-Din lesen Sie hier.

Netanjahu droht: "Kein Ort im Iran, den Israel nicht erreichen kann"

6.33 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt den Iran vor einem Angriff auf sein Land. "An das Regime der Ajatollahs sage ich: Wer uns angreift, den greifen wir an", sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. "Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann", drohte Netanjahu.

Israel greift dutzende Ziele im Libanon an

5.53 Uhr: Die israelische Armee hat erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Wie die Armee mitteilt, attackierte die Luftwaffe in den vergangenen Stunden Dutzende Ziele im nördlichen Nachbarland. Dazu gehörten Abschussrampen, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur" der proiranischen Schiiten-Miliz. In der Nacht gab es derweil im Norden Israels erneut Raketenalarm, wie die Armee mitteilte.

Iran beantragt Sitzung des UN-Sicherheitsrats

2.22 Uhr: Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff im Libanon hat der Iran eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Teheran protestiere damit gegen die Tötung Nasrallahs durch Israel, hieß es am Samstag (Ortszeit) in einem Schreiben des Gremiums. In dem Brief fordert Irans UN-Botschafter Amir Saeid Irawani den Sicherheitsrat auf, "sofortige und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die anhaltende Aggression Israels zu stoppen, und zu verhindern, dass die Region in einen umfassenden Krieg hineingezogen" werde. Israel habe einen "eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte", heißt es weiter.

Bundesregierung erhöht Krisenstufe

0.10 Uhr: Angesichts der weiteren Eskalation im Nahen Osten hat die Bundesregierung die Evakuierung von Familienangehörigen des diplomatischen Personals aus Israel, dem Libanon und den palästinensischen Gebieten beschlossen. Wie das Auswärtige Amt am Samstag mitteilte, beschloss dies der Krisenstab der Bundesregierung. Die Familienangehörigen der in die Dienstorte Beirut, Ramallah und Tel Aviv entsandten Beschäftigten würden an sichere Orte in der Region oder nach Deutschland gebracht.

Angesichts der "aktuellen Lageentwicklung" sei beschlossen worden, die Krisenstufe für die betroffenen Auslandsvertretungen weiter anzuheben, teilte das Außenministerium mit. Das diplomatische Personal dort werde zudem reduziert. Es werde aber für die "umfassende Arbeitsfähigkeit" der drei Auslandsvertretungen Sorge getragen.

Angriffe aus Syrien gemeldet

23.05 Uhr: Aus Syrien werden israelische Angriffe berichtet. In Homs soll nach bislang offiziell unbestätigten Berichten die Luftabwehr aktiviert worden sein. In sozialen Netzwerken wurden Bilder geteilt, die syrische Abwehrraketen zeigen sollen. Auf Videos waren Explosionen zu hören. Der Sender Sky News Arabia berichtet über eine israelische Drohne, die nahe Damaskus gesehen worden sei. In der Nähe der Stadt sollen israelische Kampfjets ein Haus zerstört haben, das von der Terrororganisation Hisbollah genutzt worden sei, hieß es.

Eilmeldung

Sollte unserer Redaktion eine wichtige Nachricht vorliegen, informieren wir Sie schnell per eMail. Datenschutzhinweis

Netanjahu: Israel befindet sich an "historischem Wendepunkt"

21.47 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sieht sein Land nach der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah an einem "historischen Wendepunkt". Mit dem Luftangriff auf Nasrallah habe Israel Vergeltung geübt für die Taten der pro-iranischen Miliz, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache.

"Wir haben mit demjenigen abgerechnet, der für die Ermordung zahlloser Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich ist, darunter Hunderte von Amerikanern und Dutzende von Franzosen", sagte er. 1983 waren bei einem Hisbollah-Doppelanschlag in Beirut fast 300 Soldaten aus den USA und Frankreich getötet worden.

Israel habe nun offenbar einen "historischen Wendepunkt" im Kampf gegen seine Feinde erreicht, fügte Netanjahu hinzu. Israel sei entschlossen, diesen Kampf fortzusetzen.

Israel erwägt Ausweitung der Offensive im Libanon

20.48 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant führt Gespräche über eine mögliche Ausweitung der Militäroffensive im Norden des Landes. Eine entsprechende Lagebewertung dauere an, erklärt sein Büro.

Biden hält Tötung von Nasrallah für gerecht

18.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Angriff auf das mutmaßliche Hauptquartier der Hisbollah und die Tötung des Terrorchefs Hassan Nasrallah als "Maßnahme der Gerechtigkeit" bezeichnet.

Nasrallah und die Hisbollah seien für die Ermordung von Hunderten Amerikanern verantwortlich. Die USA unterstützten auch weiterhin "voll und ganz" das Recht Israels, "sich gegen die Hisbollah, die Hamas, die Houthis und alle anderen vom Iran unterstützten Terrorgruppen zu verteidigen."

Biden habe den US-Verteidigungsminister Austin angewiesen, die Verteidigungsbereitschaft der US-Truppen in der Region zu verbessern, um das Risiko eines größeren regionalen Krieges zu minimieren.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website