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Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort" | Nahost-Konflikt-Newsblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort"


Aktualisiert am 19.09.2024 - 22:10 UhrLesedauer: 14 Min.
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Hussein Salami, Kommandeur der iranischen RevolutionsgardenVergrößern des Bildes
Hussein Salami (Archivbild): Der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden droht Israel mit massiver Vergeltung. (Quelle: Vahid Salemi/AP/dpa/dpa-bilder)

Der Iran kündigt eine "vernichtende Antwort" gegenüber Israel an. Der Hisbollah-Chef hat sich zu den Explosionen geäußert. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Libanon: Explodierten Geräten wurde Sprengsatz eingepflanzt

22.09 Uhr: Den am Dienstag und Mittwoch explodierten elektronischen Geräten waren ersten libanesischen Ermittlungsergebnissen zufolge vor der Ankunft im Land Sprengsätze eingepflanzt worden. Die Zündung sei dann durch elektronische Signale erfolgt, heißt es in einem Brief der libanesischen UN-Vertretung, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhalten hat.

Israels Armee kündigt "Aktivitäten" in Übungsgebieten im Norden an

21.30 Uhr: Die israelische Armee hat Zivilisten dazu aufgerufen, sich am Wochenende von militärischen Übungsgebieten im Norden des Landes fernzuhalten. Das Militär werde dort "Aktivitäten" ausführen, für Unbefugte herrsche daher Lebensgefahr. "Es ist möglich, dass in nahegelegenen Ortschaften Schüsse und Explosionen zu hören sein werden", heißt es weiter in der Mitteilung.

Israels Luftwaffe fliegt Angriffe im Libanon

21.15 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat erneut Ziele im feindlichen Nachbarland Libanon angegriffen. Das Militär teilt mit, es seien rund 30 Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah beschossen worden. Außerdem habe die Luftwaffe "Terror-Infrastruktur" und ein Waffenlager im Süden des Libanon attackiert. Artillerie habe das Gebiet von Nakura beschossen.

Es war bereits die zweite Serie israelischer Luftangriffe im Libanon an diesem Tag. Libanesische Sicherheitskreisen berichten von massiven Luftangriffen. Binnen 20 Minuten seien rund 70 Ziele angegriffen worden. Es habe sich um einige der heftigsten Bombardierungen seit dem Beginn des Gazakriegs gehandelt, verlautet aus libanesischen Sicherheitskreisen.

Iran droht Israel mit "vernichtender Antwort"

20.47 Uhr: Nach den massenhaften Explosionen von Kommunikationsgeräten der libanesischen Hisbollah-Miliz hat deren Schutzmacht Iran Israel mit einer "vernichtenden" Reaktion gedroht. "Solche terroristischen Akte, die zweifellos auf die Verzweiflung und die wiederholten Misserfolge des zionistischen Regimes zurückzuführen sind, werden bald mit einer vernichtenden Antwort der Widerstandsfront beantwortet werden", erklärt der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, laut iranischen Staatsmedien in einer Nachricht an Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah.

Washington: Hisbollah soll "terroristische Angriffe" auf Israel beenden

20.46 Uhr: Die USA haben die pro-iranische Hisbollah-Miliz zur Einstellung ihrer "terroristischen Angriffe" auf Israel aufgerufen, um auf diese Weise eine Entspannung der Situation zu erreichen. Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah könnte die Angriffe auf Israel stoppen – "und ich garantiere Ihnen, dass wir in diesem Fall Israel die Notwendigkeit klarmachen würden, sich seinerseits ruhig zu verhalten", sagt der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington.

Solange die Hisbollah aber ihre Angriffe fortsetze, "wird Israel selbstverständlich militärische Maßnahmen zur Verteidigung ergreifen", sagt Miller. Die USA setzten sich weiterhin bei allen Parteien dafür ein, den Konflikt nicht zu eskalieren und die Spirale der Gewalt nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Am Ende dieser Bemühungen solle eine Waffenruhe im Gazastreifen erlangt werden.

Armee: Bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet

19.58 Uhr: Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind Militärangaben zufolge mindestens vier militante Palästinenser getötet worden. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, teilt die Armee mit.

Nach Medienberichten befanden die Palästinenser sich auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Israelische Soldaten hätten das Feuer auf das Gebäude eröffnet, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Nach Angaben der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem umstellten Gebäude versteckt haben.

Israels Verteidigungsminister: Aktionen gegen Hisbollah gehen weiter

19.03 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine Fortsetzung der Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt. "Die Hisbollah fühlt sich verfolgt", sagte Galant nach Angaben seines Büros. "Die Serie unserer Militäraktionen wird weitergehen."

Galant sagte bei einer Sitzung mit ranghohen Vertretern des Militärs und der Geheimdienste: "In der neuen Phase des Krieges gibt es wichtige Gelegenheiten, aber auch erhebliche Risiken." Bei der Beratung sei es um verschiedene Szenarien im Kampf gegen die Hisbollah gegangen.

USA und Frankreich rufen zur Mäßigung und Zurückhaltung auf

18.08 Uhr: Frankreich und die USA rufen zur Zurückhaltung im Nahen Osten, insbesondere im Libanon, auf, erklärt US-Außenminister Antony Blinken. Man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen, sagt er.

Zugleich erklärt er, er glaube, eine Feuerpause im Gazastreifen sei immer noch möglich. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron telefonierte nach Angaben des Präsidialamts mit libanesischen Politikern und Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und rief dazu auf, sich zu mäßigen.

Zwei israelische Soldaten im libanesischen Grenzgebiet getötet

17.27 Uhr: Zwei israelische Soldaten sind in der Nähe der Grenze zum Libanon getötet worden. Das teilt die Armee mit. Der israelische Sender N12 berichtet, ein Soldat sei durch eine Drohne getötet worden, der andere durch eine Panzerabwehrrakete.

Hisbollah will Rückkehr israelischer Bürger in Grenzgebiet nicht zulassen

16.35 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon will die Rückkehr israelischer Zivilisten in die Grenzregion zum Libanon verhindern. Dies werde nicht durch eine militärische Eskalation erreicht werden, sagt ihr Chef Hassan Nasrallah in der ersten Rede seit den explodierten Pagern und Walkie-Talkies.

Er hoffe, Israel werde versuchen, in den Süden des Libanon einzudringen, denn dies stelle eine historische Chance für die Hisbollah dar. Die Kampfbereitschaft der Hisbollah im Libanon wurde erhöht, teilt er mit. Die Anschläge hätten die Befehlsstrukturen der Terrororgansisation nicht beschädigt. Auch die Infrastruktur der mit dem Iran verbündeten Gruppierung sei intakt.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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