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Israel-Gaza-Krieg: Mutter von befreiter Hamas-Geisel Noa Argamani ist tot


Newsblog zum Krieg im Nahen Osten
Krebskranke Mutter von befreiter Hamas-Geisel Noa ist tot


Aktualisiert am 02.07.2024 - 19:04 UhrLesedauer: 16 Min.
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Nahostkonflikt - Vier Geiseln aus dem Gazastreifen befreitVergrößern des Bildes
Die heute 26-jährige Noa Argamani vor ihrer Entführung in den Gazastreifen, wo sie bis zu ihrer Befreiung durch israelische Soldaten acht Monate festgehalten wurde. (Quelle: ---/Hostages Families Forum Headquarters/AP/dpa/dpa-bilder)

Netanjahu scheint ein Ende der Bodenoffensive zu sehen. Die Mutter einer befreiten Geisel ist gestorben. Mehr Informationen im Newsblog.

Krebskranke Mutter befreiter Geisel Noa ist gestorben

18.46 Uhr: Rund drei Wochen nach der Befreiung ihrer Tochter Noa aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen ist die schwerkranke Liora Argamani gestorben. Das behandelnde Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv und das Forum der Geiselfamilien bestätigten den Tod der Frau. Sie sei 61 Jahre alt geworden, berichteten Medien. Benny Gantz, bis vor kurzem Mitglied des inzwischen aufgelösten Kriegskabinetts, und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu drückten Noa und ihrem Vater ihr Beileid aus.

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Liora hatte mehrfach öffentlich in herzergreifenden Videos darum gebeten, ihre entführte Tochter vor ihrem Tod noch einmal wiederzusehen zu können. Vor gut drei Wochen rettete eine israelische Spezialeinheit die 26-Jährige dann gemeinsam mit drei anderen Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas.

Die junge Frau bedankte sich israelischen Medien zufolge in einer Trauerrede bei ihrer Mutter dafür, stark gewesen zu sein, sodass sich beide noch einmal sehen konnten. Trotz aller Widrigkeiten habe sie das Privileg gehabt, in ihren letzten Augenblicken bei ihrer Mutter zu sein, sagte Noa demnach bei der Beerdigung. Ihre Mutter habe sie zu der Person gemacht, die sie heute sei.

Hisbollah-Kreise: BND-Vizepräsident zu Gesprächen in Beirut

13.04 Uhr: Angesichts der aktuellen Spannungen im libanesisch-israelischen Grenzgebiet hat der Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ole Diehl, Hisbollah-Kreisen zufolge einen hochrangigen Funktionär der Schiitenorganisation getroffen. Zuvor hatte es Berichte von örtlichen und der Hisbollah nahestehenden Medien über die Unterredung mit dem stellvertretenden Generalsekretär Naim Kassim gegeben. Das Treffen soll demnach am Samstag stattgefunden haben. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

Ärzte und Patienten haben Europäische Klinik in Chan Junis verlassen

12.17 Uhr: Nach der Aufforderung des israelischen Militärs, Gebiete im südlichen Gazastreifen zu verlassen, ist auch das Europäische Krankenhaus in der Stadt Chan Junis fast menschenleer. "Das Krankenhauspersonal und die Patienten haben beschlossen, sich selbst zu evakuieren", sagt Rik Peeperkorn, Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO. Nur drei Patienten seien dort geblieben. Die WHO hoffe, dass die Klinik bei dem Vorgehen der israelischen Armee nicht beschädigt werde.

Tausende Palästinenser fliehen vor israelischem Beschuss

12.03 Uhr: Tausende Palästinenser fliehen im südlichen Gazastreifen aus ihren Häusern. Zuvor hatte das israelische Militär einige Gebiete dort bombardiert. Dabei seien mehrere Palästinenser getötet worden, teilt die von der Hamas geführte Gesundheitsbehörde mit.

Die israelische Armee hatte die Bewohner mehrerer Städte und Dörfer bereits am Montag aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Tausende Menschen, die dem Aufruf nicht gefolgt waren, mussten in der Nacht ihre Häuser verlassen, als israelische Panzer verschiedene Gebiete beschossen, die in der Evakuierungsanordnung genannt worden waren.

Israel greift Abschussrampen für Raketen im Gazastreifen an

11.34 Uhr: Die israelische Armee hat nach Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen nach eigenen Angaben in der Nacht Abschussrampen für solche Waffen im Süden des Küstenstreifens angegriffen. Um zivile Opfer zu vermeiden, seien Bewohner östlicher Viertel der Stadt Chan Junis zuvor aufgefordert worden, das betroffene Gebiet zu verlassen, teilt die Armee mit. Augenzeugenberichten zufolge begaben sich Tausende Menschen auf die Flucht in sogenannte sichere Zonen weiter westlich, diese seien aber bereits überfüllt gewesen. Über mögliche Opfer gab es zunächst keine Angaben.

Netanjahu: Armee der Hamas bald nicht mehr existent

06.29 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht die Hauptphase im Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen vor einem baldigen Abschluss. "Wir bewegen uns auf das Ende der Phase der Zerschlagung der Terror-Armee der Hamas zu", sagt er in Jerusalem bei einem Empfang für Kadetten der Nationalen Verteidigungsakademie. "Wir werden damit fortfahren, ihre Überreste zu bekämpfen."

Netanjahu hatte zuvor die Gaza-Division besucht, die derzeit in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens im Einsatz ist. Er habe dort "sehr beträchtliche Fortschritte" gesehen, sagte er. Die Offensive in Rafah an der Grenze zu Ägypten gilt der Zerschlagung der letzten größeren Kampfverbände der Hamas. In Form von kleineren Trupps bleibt die islamistische Miliz allerdings weiterhin militärisch aktiv.

Das Ende der Bodenoffensive würde aber nicht unbedingt ein Ende des militärischen Engagements Israels im Gazastreifen bedeuten. Netanjahu und hohe Militärs wiesen öfter darauf hin, dass israelische Truppen auch nach der Phase der intensiven Kämpfe an strategischen Stellen im abgeriegelten Küstengebiet verbleiben würden. Darunter fiele vor allem der sogenannte Philadelphi-Korridor, ein 14 Kilometer langer, schmaler Streifen, der bei Rafah auf der Gaza-Seite entlang der Grenze zu Ägypten verläuft.

Iranischer General droht Israel mit neuem Raketenangriff

20.10 Uhr: Ein hochrangiger iranischer General droht dem Erzfeind Israel mit einem gewaltigen neuen Raketenangriff. Laut Staatsmedien wählt General Amir Ali Hadschisadeh, Kommandeur der Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden, bei einer Veranstaltung in Teheran scharfe Worte.

Vor wenigen Monaten standen beide Länder am Rande eines großen regionalen Kriegs. Hunderte Drohnen und Raketen hatten die Revolutionsgarden bei einer Operation mit dem Titel "Aufrichtiges Versprechen" am 13. April auf Israel abgefeuert.

Hadschisadeh sagt nun, er hoffe auf die Gelegenheit einer zweiten solchen Operation. "Ich weiß nicht, wie viele Raketen dafür erforderlich sein werden", fügt er hinzu. Die Drohung dürfte im Zusammenhang mit den jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Libanon stehen. Erst am Wochenende hatte die iranische UN-Mission im Falle einer Eskalation zwischen Israels und der Hisbollah-MIliz mit einem "vernichtenden Krieg" gedroht.

Zwei Palästinenser im Westjordanland getötet

11.44 Uhr: Im Westjordanland sind nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde zwei Palästinenser bei einem Einsatz Israels getötet worden. Eine Frau und ein Junge seien in der Stadt Tulkarm ums Leben gekommen, teilt die Behörde mit. Israelische Streitkräfte hatten am Sonntag einen Drohnenangriff in Tulkarm durchgeführt und dabei ein Mitglied der militanten Gruppe "Islamischer Dschihad" getötet.

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20 Raketen aus Gaza – Israel schießt zurück

11.33 Uhr: Israel ist nach Angaben seiner Armee vom Gazastreifen aus mit rund 20 Raketen beschossen worden. Einige seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere in offenes Gelände eingeschlagen. Verletzte gibt es nicht gegeben, betont die Armee. In Orten nahe der Grenze zum Gazastreifen gab es Luftalarm, die Menschen mussten binnen weniger Minuten in die Schutzräume hasten.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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