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EU bestellt 300 Millionen Moderna-Impfdosen – von der Leyen optimistisch


Corona-Lage in Europa
Von der Leyen: 22 Millionen EU-Bürger geimpft

Von dpa
Aktualisiert am 18.02.2021Lesedauer: 2 Min.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Die EU hat 300 Millionen weitere Impf-Dosen bei Moderna bestellt.Vergrößern des Bildes
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Die EU hat 300 Millionen weitere Impf-Dosen bei Moderna bestellt. (Quelle: Aris Oikonomou/AFP/getty-images-bilder)
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Die EU hat einen neuen Vertrag mit Moderna über 300 Millionen weitere Impfdosen abgeschlossen. Laut Kommissionspräsidentin von der Leyen werde sich das Impftempo in Europa beschleunigen.

In der EU sind nach Angaben von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bislang 22 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon hätten sieben Millionen Menschen bereits ihre zweite Impfstoff-Dosis bekommen, sagte die deutsche Politikerin in Brüssel. Bislang seien rund 33 Millionen Dosen an die EU-Staaten ausgeliefert worden.

Jedoch müsse und werde das Impfen in den kommenden Wochen und Monaten noch beschleunigt werden, sagte von der Leyen. Die Lieferungen der drei bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe würden zunehmen und weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Vertrag über 300 Millionen weitere Impfstoff-Dosen mit Moderna

Vor allem in Deutschland, aber auch in anderen EU-Staaten, hatte es in den vergangenen Wochen Kritik am langsamen Impfstart gegeben. Von der Leyen kündigte an, dass die EU-Kommission einen Vertrag über bis zu 300 Millionen weitere Impfstoffdosen des US-Herstellers Moderna ausgehandelt hat. Nach Angaben aus Kommissionskreisen sollen 150 Millionen Dosen dieses Jahr geliefert werden. Zudem besteht eine Option auf weitere 150 Millionen Dosen für 2022.

Zudem ist der Vertrag der Hersteller Biontech und Pfizer mit der Europäischen Union über eine Nachbestellung von bis zu 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff endgültig unter Dach und Fach. Die EU-Kommission hatte die Vereinbarung bereits im Januar bekannt gemacht, nun bestätigte das Unternehmen die Bestellung.

Von der Leyen: Mehr Flexibilität in Verträgen bezüglich der Mutationen

Zugleich betonte von der Leyen, dass die Situation sich entwickele und es immer mehr Corona-Infektionen mit neuen Virus-Varianten gebe. Die bislang in der EU zugelassenen Impfstoffe schienen gegen die Varianten jedoch wirksam zu sein.

Von der Leyen will deswegen mehr Flexibilität bezüglich der Mutanten in den Verträgen mit den Impfstoffherstellern. Damit bekäme die EU Zugang zu überarbeiteten Vakzinen, die eine bessere Wirksamkeit bei den Virus-Varianten aufwiesen, sagt von der Leyen bei einer Pressekonferenz in Brüssel.

Von der Leyen: Betrugsfälle nehmen zu

Von der Leyen warnte, dass Betrugsfälle in Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen zunehmen. Die EU gehe dagegen vor und stehe den Mitgliedsländern mit Rat zur Seite. Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen, sagt sie. Es sei hochriskant, sich auf dem Schwarzmarkt Impfstoffe zu besorgen, da es unter anderem keine Sicherheit bei der Kühlungskette gebe.

Die Kommissionspräsidentin zeigte sich zudem verwundert über die russische Impfpolitik. Man frage sich, warum Moskau anderen Staaten theoretisch Millionen Dosen seines Impfstoffs Sputnik V anbiete, aber beim Impfen der eigenen Bevölkerung noch nicht ausreichend vorankomme, sagte von der Leyen. Dies sei eine Frage, die beantwortet werden solle.

Zugleich stellte die deutsche Politikerin klar, dass bei der Europäischen Arzneimittelbehörde bislang kein Antrag des Sputnik-V-Herstellers auf bedingte Marktzulassung in der EU eingegangen sei. Der Hersteller, das staatliche Gamaleja-Forschungszentrum, hatte sich in der Vergangenheit gegenteilig geäußert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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