100 Jahre Kriegsende Steinmeier und Macron erinnern an Weltkriegsende
Emmanuel Macron hat Frank-Walter Steinmeier empfangen. Das Treffen war Auftakt der Gedenkveranstaltungen in Frankreich zum Ende des Ersten Weltkrieges. Die deutsch-französische Freundschaft hat dabei einen besonderen Platz.
Mit einem Konzert in Straßburg im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der französische Staatschef Emmanuel Macron die Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren eingeläutet. Macron und Steinmeier wohnten am Sonntagabend im Straßburger Münster dem Konzert bei, mit dem die deutsch-französische Aussöhnung gefeiert wurde. Gespielt wurden Stücke von Debussy und Beethoven.
Macron wird in den kommenden Tagen bei einer Reise durch Frankreich zahlreiche ehemalige Schlachtfelder und Soldatenfriedhöfe besuchen, um an das Ende der "Grande Guerre" - des "Großen Krieges" - zu erinnern. Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914-1918) wird am kommenden Sonntag eine große Zeremonie am Pariser Triumphbogen mit dutzenden Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.
Macron, Merkel, Putin, Trump auf der Gästeliste zur Gedenkzeremonie am Pariser Triumphbogen
Am Vortag, dem 10. November, trifft der französische Präsident in Wald von Compiègne nordöstlich von Paris mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Auf der Lichtung von Rethondes im Wald von Compiègne, wo Deutschland am 11. November 1918 einen Waffenstillstand unterschrieb, soll eine zweisprachige Gedenkplatte enthüllt werden.
Im Anschluss daran werden sich Merkel und Macron im sogenannten Waffenstillstandswaggon in das Goldene Buch eintragen. Am Abend folgt in Paris ein Besuch des Musée d'Orsay.
Am Sonntag nimmt die Kanzlerin dann zusammen mit Dutzenden weiteren Staats- und Regierungschefs an der großen Gedenkzeremonie mit militärischen Ehren am Pariser Triumphbogen teil. Unter anderem haben sich US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin angekündigt.
Am Sonntagnachmittag eröffnet Macron in der Grande Halle de La Villette das dreitägige Pariser Friedensforum. Anschließend werden Bundeskanzlerin Merkel und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, eine Rede halten. Im Mittelpunkt des Forums stehen nach Angaben der Bundesregierung die Stärkung des Multilateralismus und konkrete Initiativen, um die multilaterale Zusammenarbeit zu stärken.
- Nachrichtenagentur afp